Weitere Details nach tödlichen Schüssen in Gonsenheim
Wenige Tage nach der Messerattacke und den darauffolgenden tödlichen Schüssen am Franz-Stein-Haus sind nun weitere Einzelheiten zum Tatablauf bekannt geworden.
Von Nicholas Matthias Steinberg
Lokalredakteur Mainz
Großeinsatz in Mainz-Gonsenheim: Nach einer Messerattacke ist der Angreifer von der Polizei erschossen worden. Foto: Sascha Kopp
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MAINZ - Nach den tödlichen Schüssen auf einen 57-Jährigen bei einem Polizeieinsatz am Franz-Stein-Haus in Gonsenheim am Dienstag vergangener Woche werden nun weitere Details bekannt. So trafen drei der vier durch einen 28-jährigen Beamten der Polizeidirektion Mainz abgegebenen Schüsse den Mann im Oberkörper und verletzten den 57-Jährigen tödlich, das teilte die Polizei mit. Nach Informationen dieser Zeitung landete der erste Schuss an der Hauswand, die zwei folgenden trafen den Mann im Bereich zwischen Hüfte und Oberkörper. Die vierte Kugel traf ihn im Oberkörper.
Die Polizei war an jenem Dienstag gegen kurz nach 17 Uhr in die Rektor-Forestier-Straße nach Gonsenheim gerufen worden. Ein Mann greife einen anderen mit einem Messer an, hieß es über den Notruf. Vor Ort fanden die Polizisten am Ende einer Blutspur einen 76-Jährigen, der ebenfalls im Franz-Stein-Haus wohnt. Der Mann hatte Schnittverletzungen im Gesicht und am Arm und kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Er war bis zuletzt nicht ansprechbar, wurde intubiert.
Derweil hat die Polizei am Tatort diverse Spuren und Beweise gesichert, darunter auch Medikamente. Für die Bewertung des Zustands des 57-Jährigen nicht unrelevant ist die Frage, ob der Mann unter dem Einfluss sein Bewusstsein verändernder Mittel wie Medikamente, Drogen oder Alkohol stand.