Vierspuriger Ausbau der Rheinhessenstraße? Mainzer CDU und FDP wollen aufs Tempo drücken
CDU wie auch FDP fordern schnelles Handeln in Sachen Rheinhessenstraße: Die CDU-Stadtratsfraktion in Mainz spricht sich weiter klar dafür aus, die Rheinhessenstraße zwischen den Mainzer Stadtteilen Hechtsheim und Ebersheim vierstreifig auszubauen und zusätzlich parallel zur Straße einen Wirtschaftsweg für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Fahrräder zu schaffen.
Von Maike Hessedenz
Stellvertretende Redaktionsleiterin Mainz
Auch die Kreuzung der Rheinhessenstraße an der Abzweigung Ebersheim soll ausgeweitet und der Verkehrsfluss dadurch verbessert werden. Archivfoto: Harald Kaster
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MAINZ - CDU wie auch FDP fordern schnelles Handeln in Sachen Rheinhessenstraße: Die CDU-Stadtratsfraktion spricht sich weiter klar dafür aus, die Rheinhessenstraße (L425) zwischen den Mainzer Stadtteilen Hechtsheim und Ebersheim vierstreifig, das heißt zwei Fahrspuren pro Seite, auszubauen und zusätzlich parallel zur Straße einen Wirtschaftsweg für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Fahrräder zu schaffen. „Alles andere ist Flickschusterei und hilft den vielen Menschen, die hier täglich im Stau stehen, nicht weiter“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig. Es sei nicht nachvollziehbar, dass bei dieser überaus wichtigen verkehrspolitischen Frage seit Monaten sowohl bei der Stadt als auch beim Land Rheinland-Pfalz nichts vorangehe.
Auf völliges Unverständnis stößt bei der CDU das Verhalten von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Es ist nichts anderes als eine Bankrotterklärung, dass Herr Wissing bei diesem Thema rumeiert und nichts dafür tut, dass es endlich vorangeht“, kritisiert Schönig. „Der Verkehr auf der L425 nimmt schon jetzt zu und ab 2020 wird auch noch die B420 bei Nierstein für zwei Jahre gesperrt, wodurch mit noch mehr Fahrzeugen auf der Rheinhessenstraße gerechnet werden muss. Und trotzdem passiert nichts“, so Schönig.
FDP begrüßt angekündigte Sanierung
Das gelte auch für die Position der Stadt Mainz: Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) blende die Realitäten weiter aus und betreibe auch hier eine rein ideologische Verkehrspolitik zum Leidwesen der Verkehrsteilnehmer sowie der betroffenen Stadtteile.
Die Mainzer FDP begrüßt die angekündigte Sanierung der Straßendecke der Landesstraße 425 („Rheinhessenstraße“). Auch der Ausbau der drei Kreuzungen in Ebersheim, Hechtsheim und Gau-Bischofsheim, um mehr Autos durch die Grünphasen zu schleusen, sei dringend notwendig. Die Entscheidung, die Knotenpunkte der Rheinhessenstraße, unter anderem am Wirtschaftspark Mainz-Süd (Messegelände) nun vorrangig umzubauen, ziele in die richtige Richtung.
Hohe zeitliche Brisanz
„Nachdem Vorgängerregierungen die überfälligen Sanierungsmaßnahmen auf und an der Rheinhessenstraße verschlafen haben, freuen wir uns, dass die Ampel diesen wichtigen Schritt jetzt geht. Die Investition in die Infrastruktur an dieser, für Mainz, Rheinhessen und das gesamte Rhein-Main-Gebiet, so bedeutenden Stelle tut dringend Not“, betont David Dietz, Vorsitzender der Mainzer FDP.
Insbesondere vor dem Hintergrund der B420-Sperrung ab 2020 und des Baustarts des B9-Tunnels bei Nierstein sei die zeitliche Brisanz für den gesamten Streckenverlauf erhöht worden. „Die baulichen Maßnahmen müssen mit einem professionellen Baustellenmanagement angegangen werden. Auch die wichtige Rolle des ÖPNV und die Errichtung von „Park & Ride- Plätzen“ sollte in den Überlegungen eine Rolle spielen, um einem modernen Verkehrsansatz gerecht zu werden.“