Weil die Patientenabende im Hörsaal Corona-Pause haben, gibt es sie online via Zoom. Am Dienstag geht es um „Bluthochdruck – der stille Killer“ und „Weltneuheiten bei Herzklappen“.
MAINZ - Seit vielen Jahren veranstaltet die „Stiftung Mainzer Herz“ Patientenabende an der Universitätsmedizin. In Corona-Zeiten haben die gut besuchten Hörsaal-Veranstaltungen Pause, aber dafür gibt es die Infoabende online, an denen man über die Internetplattform Zoom teilnehmen kann. Nachdem die Generalprobe im Dezember geklappt hat, steigt am Dienstag eine Neuauflage.
„Wir möchten Patienten, Angehörige und überhaupt alle Interessierten auch in der Pandemie auf dem Laufenden halten“, so Professor Thomas Münzel, Direktor des Zentrums für Kardiologie der Unimedizin Mainz und einst Initiator der Stiftung. Er spricht über „Bluthochdruck – der stille Killer“, eine Erkrankung, die keine Beschwerden verursacht, auf die aber 25 Prozent aller Todesfälle zurückgehen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass rund die Hälfte aller Betroffenen nicht oder nicht erfolgreich behandelt werden.
Beim zweiten Thema spricht Dr. Ralph-Stephan von Bardeleben, Leiter der Abteilung für interventionelle Klappentherapie, über „Weltneuheiten bei Herzklappen“. Oft war die Kardiologie der Unimedizin hier Vorreiter. So setzten die Mainzer 2019 als erste europäische Klinik eine Klappe ein, die dank eines Motorantriebs perfekt eingesteuert werden kann.
Der Online-Infoabend am Dienstag, 26. Januar, beginnt um 19 Uhr. Zum Zoom-Meeting kommt man über die Facebook-Seite der „Stiftung Mainzer Herz“, auf der ein Link direkt zum Infoabend führt. Im Anschluss an die beiden Vorträge beantworten Professor Münzel und Dr. von Bardeleben auch Fragen, die man über eine Chatfunktion den beiden Referenten stellen kann.