Der ehemalige Unterhaus-Chef gründet Fiction Label bei Kölner TV-Produktiosfirma Banijay
Von Michael Jacobs
Lokalredakteur Mainz
Ex-Unterhaus-Chef Stephan Denzer kehrt zum Fernsehen zurück.
(Foto: hbz /Kristina Schäfer)
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MAINZ - Nach zweijährigem Intermezzo als Chef des Mainzer Unterhauses ist Stephan Denzer, vormals Leiter der Abteilung Kabarett und Comedy beim ZDF, nach seiner Kündigung beim Unterhaus zum 30. September wieder in die TV-Branche zurückgekehrt. Wie das Online-Medienmagazin DWDL mitteilte, gründet Denzer zusammen mit der Kölner Produktionsfirma Banijay das Fiction-Label Good Humor. Denzer wird das neue Unternehmen, das eine Tochtergesellschaft von Banijay sein wird, ab dem 1. November als eigenständiger Geschäftsführer und Executive Producer leiten.
Glaube an die Wichtigkeit des Humors gerade heute
Ziel sei die Produktion von humorvollen Fiction-Formaten. Der Schwerpunkt liege bei Comedy-Serien, Sitcoms, Komödien und Sketch-Comedys. Zur Banijay-Gruppe gehören neben Good Humor derzeit auch noch Produktionsfirmen wie etwa die Good Times Fernsehproduktion, Endemol Shine Germany, Made For oder auch Brainpool samt Tochterfirmen.
Er glaube daran, dass guter Humor in einer Zeit voller Herausforderungen wichtig ist, so Denzer zu seinem neuen Job. Dies scheint indes im Fernsehen einfacher zu funktionieren als mit einer Kleinkunstbühne. Eigens für das Unterhaus hatte Denzer unlängst ein neues Sketch-Ensemble „Nobodys Company“ gegründet. Dem Vernehmen nach führten Diskrepanzen mit der ehrenamtlich arbeitenden Unterhaus-Stiftung über den künftigen Kurs des Forum-Theaters zu Denzers Wechsel nach Köln.
Derweil bemüht sich das Unterhaus darum, möglichst schnell die Nachfolge zu klären. Kommenden Mittwoch will Kulturdezernentin Marianne Grosse als Vorsitzende des Stiftungsrats eine Interimslösung bekannt geben.