Der Dom auf einem Fünf-Cent-Stück: Gegen einen Euro können Touristen in Mainz dieses Souvenir bald erstehen. Und damit auch etwas Gutes tun.
Von Lauralie Mylène Schweiger
In der Münzprägemaschine wird aus einem Fünf-Cent-Stück ein Souvenir.
(Foto: hbz/Judith Wallerius)
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MAINZ - „Das römische Mainz funktioniert nur durch bürgerliches Engagement“, verkündet Oberbürgermeister (OB) Michael Ebling bei der Einweihung der Münzprägemaschine für das Römische Theater. Am Freitag wurde das Gerät vom Präsidenten des Rotary-Clubs Mainz, Christian-Friedrich Vahl, an die Stadt Mainz und Hans Marg von der Initiative Römisches Theater übergeben. Diese steht seitdem am Eingang der Mater Magna in der Römerpassage. Mit der Maschine werden in Zukunft Spenden für die Beleuchtung des Römischen Bühnentheaters eingebracht.
Das Münzprägen selbst einmal auszuprobieren, ließ sich auch der OB nicht nehmen. Mit einer Spende von einem Euro können sich die Besucher der Isis-Ausgrabungsstätte eine mitgebrachte Fünf-Cent-Münze prägen lassen. Zur Auswahl stehen bekannte Mainzer Motive: der Dom, das Römische Theater und eine Mainzelmännchen-Ampel. Wer sich für ein Motiv entschieden hat, muss ordentlich drehen: Mit vier Tonnen Pressenergie werden die Sehenswürdigkeiten auf der Münze verewigt.
Hans Marg: „Standort des Gerätes noch nicht ideal“
Vahl liegt viel am lange vernachlässigten Bühnentheater (die AZ berichtete). Die Münzen seien eine Möglichkeit, diesen Ort wieder ins Gedächtnis der Mainzer zu rufen. Die Aktion passe zum diesjährigen Leitmotiv des Clubs, „Heimat“, was „nicht nur der Ort, an dem man lebt, sondern auch die Kultur, ohne die man nicht wäre, wer man ist“ bedeute.
Hans Marg bedankte sich herzlich für die Maschine. Momentan sei ihr Standort jedoch nicht ideal – mit dem Ausbau eines Besucherzentrums könne sie zum Bühnentheater umziehen und die verdiente Aufmerksamkeit erhalten.