„Erinnerungen an das Schtetl – Erzählungen und Lieder zu einer verlorenen jüdischen Kultur“ heißt eine musikalische Lesung am Mittwoch, 26. Januar, in der Stadtbibliothek
MAINZ - (red). „Erinnerungen an das Schtetl – Erzählungen und Lieder zu einer verlorenen jüdischen Kultur“ ist der Titel einer musikalischen Lesung an diesem Mittwoch, 26. Januar, 18.30 Uhr, in der Ausleihe der Stadtbibliothek, Rheinallee 3 B. Konrad-Adenauer-Stiftung und die Wissenschaftliche Stadtbibliothek laden zur Lesung im Rahmen der Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ein.
Das Cantaton-Theater mit Claudia Thönniß und Burkhard Engel präsentiert in der Stadtbibliothek Geschichten aus dem Schtetl. Osteuropäische Juden, die aus Deutschland geflüchtet waren, siedelten sich in Polen, Litauen, Weißrussland und der Ukraine in einer Vielzahl kleiner Städte an, in denen sie bald die Mehrheit der Bevölkerung ausmachten. Ihre Sprache war das Jiddische, das dem Mittelhochdeutschen entstammt. Angereichert mit Hebräisch, Aramäisch und Slawisch entwickelte es sich zu einer selbstständigen Sprache.
Jiddisch schreibende Schriftsteller sowie Volkslieder und chassidische Geschichten erzählen von der Welt des Schtetls mit Liebe, Wehmut und Ironie – sie schildern den Alltag, in dem die jiddischen Lieder entstanden.
Anmeldung per E-Mail an stb.direktion@stadt.mainz.de.