Mainz untersagt Veranstaltungen mit mehr als 75 Personen
Die Stadt Mainz hat weitere Vorkehrungen zum Schutz vor dem Coronavirus getroffen. Der Gutenberg-Marathon wurde abgesagt. Auch der Wochenmarkt ist betroffen.
Von Maike Hessedenz
Stellvertretende Redaktionsleiterin Mainz
Coronavirus.
(Grafik: CROCOTHERY - stock.adobe)
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MAINZ - Die Stadt Mainz ergreift weitere weitreichende Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Wie die Stadt am Freitagnachmittag mitteilt, werden nicht nur alle Schulen, Kitas und Horte geschlossen, auch nahezu alle Veranstaltungen werden nicht stattfinden.
Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt Mainz habe gemeinsam mit dem Leiter des zuständigen Gesundheitsamts Mainz-Bingen getagt und folgende Maßnahmen beschlossen, die ab Montag 16. März bis einschließlich Sonntag, 19. April, dem Ende der rheinland-pfälzischen Osterferien, gelten.
Laut Stadt werden alle Veranstaltungen mit mehr als 75 Personen untersagt. Alle städtischen Verwaltungsgebäude werden für den Publikumsverkehr geschlossen. In dringenden Fällen, beispielsweise bei unaufschiebbaren Terminsachen, sei eine telefonische Terminvereinbarung möglich. Städtische Veranstaltungen und Gremiensitzungen, die nicht zwingend erforderlich sind, werden abgesagt. Das Peter-Cornelius-Konservatorium wird geschlossen. Trauerfeiern in den Trauerhallen der städtischen Friedhöfe werden auf maximal 30 Personen begrenzt. Die Jugendzentren bleiben geschlossen und alle dort geplanten Veranstaltungen werden abgesagt. Auch der Gutenberg-Marathon wird abgesagt, der Dreck-Weg-Tag findet ebenfalls nicht statt. Bereits ab Samstag, 14. März, werden alle öffentlichen Sportstätten geschlossen. Auch das Taubertsbergbad und das Mombacher Schwimmbad werden geschlossen. Der Mainzer Wochenmarkt, der der Bevölkerung für die Versorgung mit frischen Lebensmitteln dient, findet dienstags und freitags wie gewohnt statt. Der Wochenmarkt am Samstag wird räumlich entzerrt und findet auch auf dem Liebfrauenplatz statt.
Oberste Priorität hat die Verlangsamung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus. Alle Maßnahmen von Bund, Land und Kommunen sind darauf ausgerichtet. Eine Überforderung des Gesundheitssystems muss verhindert werden.