Wegen der Corona-Krise fallen dieses Jahr auch die Martinsumzüge aus. Das Bistum Mainz ruft stattdessen zur Aktion „Zünd ein Licht an!“ auf.
Von Daniel Kriegeskorte
2020 finden wegen der Corona-Pandemie keine Martinsumzüge in Mainz statt. Archivfoto: Dirk Zengel
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MAINZ - Auch die Martinsumzüge fallen dieses Jahr dem Coronavirus zum Opfer. Die Stadt spricht laut einer Sprecherin, eine dringende Empfehlung an die städtischen Kitas aus, keine großen Veranstaltungen wie Martinsumzüge stattfinden zu lassen. Teilnehmer seien nicht nachvollziehbar, wodurch die Nachverfolgung der Infektionsketten unmöglich wäre.
Auch die katholischen Kindertagesstätten veranstalten dieses Jahr keine Umzüge. Doch dafür haben sie eine Alternative: Unter dem Titel „Zünd ein Licht an!“ ruft das Bistum dazu auf von Sonntag, 8. November, bis Sonntag, 15. November, jeden Abend ab 18 Uhr, Lichter ans Fenster oder in den Vorgarten zu stellen. Bei einem abendlichen Spaziergang unter Einhaltung des Abstandsgebots, können diese dann besichtigt werden. In der Innenstadt wird mit Plakaten unter dem Motto ".. ein Lichtermeer zu Martins Ehr..“ für die Aktion geworben.
„Dein Licht für HaMü“
Einige Ortsverwaltungen greifen die Aktion ebenfalls auf und versuchen in ihrem jeweiligen Stadtteil darauf aufmerksam zu machen. So auch die Hechtsheimer Ortsvorsteherin Tatiana Munoz, die auf ihrer Facebook-Seite einen Post über die Mitmachaktion teilt. Eine Bürgerin hat sie über die Aktion informiert, von der sie direkt begeistert war, wie sie auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt.
Die Stadtteilgruppe HaMü-Hilft wirbt unter dem Titel „Dein Licht für HaMü“ dafür, dass auch Bürger aus Hartenberg-Münchfeld ihre Fenster und Vorgärten mit Laternen schmücken.
Bastelanleitungen und Vorlagen für die „Do it Yourself- Lichttüten“ sind unter www.bistummainz.de zu finden. Außerdem ruft das Bistum dazu auf, Fotos der gebastelten Laternen mit dem Hashtag #stmartin2020 ins Netz zu stellen.
„Teilen“ steht im Zentrum
In den jeweiligen Kitas wird der Brauch durch basteln von Laternen oder anderweitige Veranstaltungen trotz ausfallender Umzüge vermittelt. Da es am Martinstag vor allem um das Thema „Teilen“ geht, führt das Bistum als Idee an, die gebastelten Laternen statt mit einem Licht, mit einer Brezel oder einem Weckmann zu füllen. Diese können dann an die Liebsten verschenkt werden.