MAINZ - „Hilfe unter einem Dach“ – unter diesem Motto steht die neue Kooperationsvereinbarung zur Jugendberufsagentur Mainz, eine Zusammenarbeit zwischen der Agentur für Arbeit, der Stadt und dem Jobcenter. Stefan Gers, Sachgebietsleiter Jugendsozialarbeit im Amt für Jugend und Familie, hat während der Tagung des Jugendhilfeausschusses das Konzept vorgestellt.
„Die Jugendlichen sollen nicht lange von A nach B laufen müssen“, so Gers. Die Jugendberufsagentur vereinige mehrere Anlaufstellen für arbeitssuchende Jugendliche und biete „Hilfe unter einem Dach“, vor allem im Übergang von Schule zu Ausbildung. Die Jugendberufsagentur fand allgemein große Unterstützung im Jugendhilfeausschuss.
Die Agentur sei „zu einem vorbildlichen Ergebnis gekommen“, lobte Uli Gerth vom Caritasverband, und auch Ausschussvorsitzender Georg Steitz betonte: „Es ist wichtig, auf allen Ebenen zu kooperieren und miteinander zu arbeiten, damit die gewünschten Ergebnisse eintreten“.
Der Antrag des Stadtjugendrings auf Anerkennung als Träger der Freien Jugendhilfe wurde einstimmig angenommen, weiter wurde Arthur Schroers als neuer Leiter der Abteilung Suchthilfe vorgestellt.
Ein Änderungsantrag zum Antrag bezüglich der Armut in Mainz und ihrer Bekämpfung wurde vom Ausschuss zur Kenntnis genommen. Laut Beschlussvorlage bleibt die Armut in Mainz auf einem mittleren Niveau stabil. Für 2017 ist eine Analyse verschiedener Sozialräume geplant, ein Bericht über armutsrelevante Anhaltspunkte in Stadtteilen und auch auf Stadtbezirksebene ist für Anfang 2018 vorgesehen. Besonders Lerchenberg und Mombach stünden im Fokus, so Sozialdezernent Kurt Merkator. In der Neustadt sei vor allem im südlichen Teil eine klare Verbesserung zu bemerken, das liege nicht zuletzt an der Arbeit des Jugendhilfeausschusses, vor allem bezüglich der Kindertagesstätten.