Inspirationen finden: „Stofflage“ eröffnet in der Mainzer Heidelbergerfaßgasse
Von Maike Hessedenz
Stellvertretende Redaktionsleiterin Mainz
Sita Niethard und Miriam Strotkötter (v.l.) haben jetzt die „Stofflage“ in der Heidelbergerfaßgasse eröffnet. Fotos: Stofflage
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MAINZ - Die gemeinsame Leidenschaft für Stoffe und Design hat Sita Niethard und Miriam Strotkötter zum Team werden lassen. Die beiden Mainzerinnen kennen sich seit vielen Jahren, haben zusammen in Pforzheim Design studiert – um jetzt in ihrer Heimatstadt Mainz zusammen ihr Herzensprojekt wahr werden zu lassen. „Wir haben beide nach unserem Studium in der Textil-Industrie gearbeitet“, berichtet Miriam Strotkötter. „Und beide wussten wir, dass das nicht das war, was wir uns vorgestellt hatten.“
Die Idee eines Stoffladens, in dem auch selbstentworfene Kleidung verkauft wird, hatte schließlich Sita Niethard. „Ich war sofort begeistert“, erzählt Miriam Strotkötter. „Wir wollten mit Stoffen und unserem Design näher bei den Menschen sein“, sagt sie, „wir möchten den Spaß am Designen ausleben.“
Beide haben je ein eigenes Label; Miriam Strotkötters heißt „Kleines Haus an der Straße“, Sita Niethard hat ihr Label „Yayday“ genannt.
Die Liebe zu Stoffen, die Leidenschaft fürs Entwerfen und Nähen, alles das wollen sie in der „Stofflage“ unter einen Hut bringen. Seit wenigen Tagen ist ihr Laden in der Heidelbergerfaßgasse geöffnet. „Hier möchten wir Menschen inspirieren, ihnen zeigen, was aus Stoffen alles zu machen ist.“ Klamotten für Damen, Herren und Kinder gibt es, Kissen, Taschen, aber auch Mobiles und andere Accessoires, die die Kunden nicht nur kaufen, sondern mit den Stoffen aus dem Laden auch selbst nachnähen können.
DER LADEN
„Stofflage“ befindet sich in der Heidelbergerfaßgasse 15, geöffnet ist Montag bis Donnerstag und Samstag von 11 bis 16 Uhr, Freitag von 11 bis 18.30 Uhr.
Weitere Infos im Internet unter www.stofflage.de
Weit über 100 Stoffe dürften es sein, die in der Stofflage zu haben sind, schätzt Miriam Strotkötter. Und mit denen wollen sie selbst und die Kunden kreativ werden. Bereits vorhandene Teile könnten beispielsweise mit anderen Stoffen variiert werden, mithilfe von Schnittbüchern und Fachzeitschriften könnten die Kunden aber auch völlig neue Ideen umsetzen.
Wer Anleitung oder Gesellschaft beim Nähen wünscht, der könne zudem an einem der Workshops teilnehmen, die die beiden Gründerinnen schon sehr bald anbieten wollen.
Dabei gehe es auch darum, neue Materialien auszuprobieren. Ein veganes Leder habe die „Stofflage“ im Angebot, außerdem könne auch mit Bügelfolien oder Färbemitteln experimentiert werden.
„Wir möchten den Kunden Alternativen aufzeigen und ihm beweisen, dass es auch Spaß machen kann, nicht immer alles fertig zu kaufen“, sagen Sita Niethard (33) und Miriam Strotkötter (31). Keinesfalls sollten mit dem Laden nur Frauen angesprochen werden, betonen die beiden Ladeninhaberinnen, die beide bereits Kinder haben, „vielleicht wird es schon bald Männernähworkshops bei uns geben“.