MAINZ - (red). Mainzer SPD-Politiker äußern sich kritisch zur Abweisung der Klage der Stadt Mainz vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof zum Ausbau des Frankfurter Flughafens. Die Stadt wollte eine Ausweitung des Nachtflugverbotes um zwei Stunden auf die Zeitspanne 22 bis 6 Uhr. „Wir können die Gründe dafür absolut nicht nachvollziehen“, so der SPD-Bundestagskandidat Carsten Kühl und der fluglärmpolitische Sprecher der SPD im Stadtrat, Johannes Klomann. „Der Hessische Verwaltungsgerichtshof erklärt nun, dass es keine neuen wissenschaftlichen Belege zur Gesundheitsschädlichkeit von Fluglärm geben würde - da bleibt uns die Spucke weg.“ Kühl und Klomann verweisen auf neueste Erkenntnisse der Norah-Lärmstudie von Prof. Thomas Münzel. „Wir gehen davon aus, dass die Landeshauptstadt alle weiteren Rechtsmittel ausschöpfen wird und weiter vor Gericht für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr kämpfen wird.“