Um 2.17 Uhr erblickt Tim das Licht der Welt: Der Junge ist das erste Kind, das 2019 in Mainz geboren wird.
MAINZ - Auch 2019 lassen die Kinder nicht lange auf sich warten: Das erste Mainzer Neujahrsbaby in diesem Jahr erblickte am Dienstag im Katholischen Klinikum Mainz (KKM) das Licht der Welt. Ein Junge namens Tim kam um 2.17 Uhr auf die Welt. „Insgesamt fünf Kinder wurden hier am Neujahrstag geboren“, zählt Christiane Christ, Teamleiterin der Mutter-Kind-Station, auf. Zwei Jungen und drei Mädchen seien es gewesen – ein Tag wie jeder andere auf der Geburtsstation. „Bei uns kommen im Schnitt zwischen sechs und acht Kinder am Tag zur Welt“, erzählt sie. Der Rekord im vergangenen Jahr lag bei 18 Kindern – da seien die Neujahrsbabys also kein Problem gewesen.
Insgesamt sei die Zahl der Geburten jedoch etwas zurückgegangen. Während es im Jahr 2017 noch insgesamt 2482 Geburten waren, kamen im vergangenen Jahr 2421 Kinder zur Welt. Das sind immer noch sehr viele, was ein Blick ins Jahr 2014 verrät: Damals waren es knapp 300 Kinder weniger. Und im Vergleich mit der Unimedizin liegt das KKM immer noch vorne.
Dass es 2018 einen Geburtenrückgang im KKM gab, könne aber auch am Baulärm liegen. In den Sommermonaten habe sich dieser verstärkt bemerkbar gemacht. Von Juni bis September gebe es traditionell die meisten Geburten – allerdings waren aufgrund der stickigen Luft häufig die Fenster offen, wodurch es noch lauter und unangenehmer für Frauen in den Wehen war. „So etwas spricht sich rum“, erklärt Christ. Ab Herbst sei es zwar ruhiger geworden, gekommen seien trotzdem weniger werdende Mütter.
Möglicherweise sind einige Mütter in das zweite Mainzer Krankenhaus abgewandert: Einen neuen Geburtenrekord für 2018 stellte nämlich die Universitätsmedizin mit 2067 Geburten auf. Dabei kam sie erst 2017 mit 2028 Geburten erstmals über 2000 Geburten. Auch hier war der Sommer die geburtenstärkste Jahreszeit: Im August wurden 206 Kinder geboren. Wie im KKM kamen im Herbst ebenfalls wenige Kinder zur Welt: Mit 134 Geburten war der Oktober der geburtenschwächste Monat.
Gerade bei Risikoschwangerschaften wird häufig auf die Unimedizin verwiesen. Neben Spezialisten aus der Abteilung für Ultraschalldiagnostik und Pränatalmedizin arbeiten dort 28 Hebammen auf fünf Kreißsälen.
Fünf Mädchen und zwei Jungen in der Unimedizin
Das erste Kind in der Unimedizin im Jahr 2019 ließ sich ein klein wenig mehr Zeit. Am Dienstagmorgen wurde schließlich um 2.47 Uhr ein Mädchen geboren. Ihr folgten am Neujahrstag noch vier weitere Mädchen und zwei Jungen. „Im vergangenen Jahr kamen lediglich zwei Kinder an Neujahr zur Welt“, berichtet Pressesprecher Oliver Kreft. Bisher könne er nicht über Probleme klagen: „Alles funktioniert gut und auch die Teamleistung stimmt.“