Ebling unterzeichnet Städteappell für Atomwaffenverbot
Als erster deutsche Stadt hat sich Mainz dem Städteappell der Anti-Nuklear-Initiative Ican angeschlossen.
Von Alexandra Maus
Online-Redakteurin
Der Mainzer OB Michael Ebling.
(Archivfoto: Sascha Kopp)
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MAINZ - Als erster deutscher Oberbürgermeister hat Michael Ebling am Samstag den Städteappell der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) unterzeichnet. Damit setze Mainz als erste deutsche Stadt "ein deutliches Zeichen für atomare Abrüstung", wie die Anti-Nuklear-Initiative auf ihrer Website von Ican Germany schreibt.
Mit diesem internationalen Städteappell versucht Ican, weitere Unterstützer für den UN-Vertrag für ein Atomwaffenverbot zu gewinnen. Der internationale Appell sei bereits von Großstädten in Australien (Sydney), Großbritannien (Manchester) und den USA (Los Angeles) unterschrieben worden. Mainz appelliert nun als erste deutsche Stadt offiziell an die Bundesregierung, den UN-Vertrag zu unterschreiben.
Ican ist ein internationale Bündnis von über 450 Organisationen in 100 Ländern, der Hauptsitz ist in Genf, und wurde 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Anti-Nuklear-Initiative hatte maßgeblich am UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen mitgewirkt, der 2017 unterzeichnet wurde und von mehr als 120 Staaten unterstützt wird. Die bisher bekannten Atommächte sowie die meisten NATO-Staaten - auch Deutschland - haben den Vertrag nicht unterschrieben.