Die OB-Wahl in Mainz und das Stimmungsbild im Internet
Das Mainzer Marktforschungsunternehmen „m-result“ begleitet für die AZ den OB-Wahlkampf in den Sozialen Medien.
Von Dennis Rink
Leiter Lokalredaktion Mainz (stv. Chefredakteur)
(Symbolfoto: Christian Schwier/Fotolia.de)
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MAINZ - Wahlkämpfe finden längst nicht mehr nur auf der Straße, an Infoständen oder mit Plakaten statt. Die Sozialen Medien werden auch im Hinblick auf Wahlkämpfe immer wichtiger. Das gilt auch für das Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters – oder der Oberbürgermeisterin. Aus diesem Grund beobachtet und analysiert die AZ die Wahlkämpfe der drei aussichtsreichsten Kandidaten Michael Ebling (SPD), Tabea Rößner (Grüne) und Nino Haase (parteilos) bis zum 27. Oktober. Wie präsent sind Haase, Rößner und Ebling? Welche Themen setzen sie? Wie reagieren die Wähler? Dabei arbeitet diese Zeitung mit dem Marktforschungsunternehmen „m-result“ zusammen. Wir fassen die wichtigsten Informationen zusammen.
Was macht „m-result“?
„m-result“ ist ein Mainzer Marktforschungsunternehmen und spezialisiert auf die automatisierte Sinnerkennung von Social-Media-Daten. „So verstehen wir, über was die User im Internet schreiben und ebenso wie sie darüber denken. In unserem Alltag tun wir das, um die Meinungen über Produkte und Unternehmen zu erforschen“, erklärt Andreas Minarski, Leiter Social Media Research. Für die AZ analysiert „m-result“ öffentlich zugängliche Online-Kommentare zum OB-Wahlkampf. „Die Ergebnisse sind zwar im statistischen Sinne nicht repräsentativ, aber durchaus geeignet, um Einblicke in Stimmungen und Meinungen der Menschen zu geben. Die Kommentare und Beiträge werden mit großer Sorgfalt recherchiert, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit“, sagt Minarski.
Wie geht „m-result“ vor?
Der OB-Wahlkampf beginnt im Internet schon viel früher als auf der Straße, zum Beispiel auf Facebook, Twitter oder Youtube. „Wir beobachten systematisch die Beiträge der Kandidaten und die Reaktionen der Menschen darauf“, sagt Minarski. „So entsteht ein Stimmungsbild im Netz lange vor der Wahl. Und das interessiert natürlich die Wähler.“
Welche Daten können aus der Betrachtung der Social-Media-Wahlkämpfe von Ebling, Rößner und Haase erhoben werden?
Die Analyse der Online-Wahlkämpfe lässt in relativ kurzer Zeit Rückschlüsse auf Themen, Strategien und Wahlprogramme zu. „Welche Themen kommen bei den Leuten gut an? Wie verändern sich die Schwerpunkte? Wie werden die Positionen der einzelnen Kandidaten bewertet und wie die Kandidaten selbst?“, nennt Minarski Beispiele.