Die Mainzer Johannes Gutenberg Universität ehrt Studenten für Forschungsprojekte
Von Laura Harff
Volontärin Redaktion Wiesbaden
Die stolzen Preisträger der Johannes Gutenberg-Universität präsentieren ihre Urkunden beim diesjährigen Stiftertag. Foto: hbz/Stefan Sämmer
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MAINZ - „Gerade in Zeiten, in denen staatliche Förderungen gekürzt werden, sind private Unterstützer wichtig“, erklärt Professor Dr. Georg Krausch, Universitätspräsident der JGU, den rund 230 Gästen, die sich anlässlich des Stiftertags im Roten Saal der Hochschule für Musik zusammengefunden haben. Gegründet wurde die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung 2004 unter dem Motto „Wege in die Zukunft: Wissen stiften“. Seither bemüht sie sich um die Förderung von Forschung und Lehre, des Studiums, der wissenschaftlichen Weiterbildung und der Kunstausübung.
Beteiligt sind mittlerweile 35 Treuhandstiftungen, darunter Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen, die ihre Fördermittel entsprechend der eigenen Lebensziele und Wünsche einsetzen. Insgesamt eine „erfreuliche Weiterentwicklung“, bemerkt Helmut Rittgen, Vorsitzender des Stiftungsvorstands. Tatsächlich sind die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel der Universität ansonsten nämlich eher knapp. Die Haushaltsplanung für 2018 steht noch in den Sternen und Personalkürzungen sind nicht auszuschließen. Doch auch in diesen schwierigen Zeiten habe die Universität Erfolge vorzuweisen, freut sich Krausch. So zum Beispiel den Guinness-Weltrekord mit dem längsten magnetischen Kugelbeschleuniger der Welt im vergangenen Juni. Oder die Auszeichnung mit dem Total E-Quality-Prädikat für Chancengleichheit und Diversität, die die JGU nun schon zum fünften Mal in Folge erhalten hat. „Und darauf sind wir – ich glaube zurecht – stolz“, bemerkt der Präsident. Stolz ist die JGU auch auf ihre diesjährigen Preisträger, die mit ihren Publikationen und Vorträgen wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu meist hochaktuellen Themen liefern. Im Rahmen der Veranstaltung erhalten sie neben einer Urkunde auch eine CD des Semesterabschlusskonzerts 2016 des Collegium Musicum. Die Unterstützung durch Sibylle Kalkhof-Rose verschaffe ihr die notwendige Zeit für ihre Forschungen, die neben Medizinstudium und Nebenjob ansonsten zu kurz kommen würden, erklärt Doktorandin Meike Busch, deren Dankesrede im Namen aller Preisträger erfolgt. Zu den neuen Stiftungen in diesem Jahr gehört die „Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung“, die den Fachbereich Physik, Mathematik und Informatik unterstützt. Ihr erster Preisträger Johannes Roßnagel verfasste mit „A Single-Atom Heat Engine“ eine der zehn bedeutendsten Physik-Dissertationen des letzten Jahres. „Ich habe die Hoffnung und die Erwartung, dass die guten Beispiele Schule machen“, sagt Rittgen, der für das kommende Jahr auf weitere Stiftungs-Neugründungen hofft. Musikalisch umrahmt wird der Abend durch das Saxophonquartett Mainz 04. Für weitere Informationen zur Stiftung E-Mail an universitaetsfoerderung@uni-mainz.de oder unter www.jgu-stiftung.de.