Dienstag,
11.09.2018 - 18:12
3 min
Das Mainzer KUZ ist zurück: Eröffnung mit Party und Musik

Von Johanna Dupré
Redaktionsleiterin Kultur Mainz

Der hintere Teil der KUZ-Baustelle in Mainz. (Foto: Sascha Kopp)
MAINZ - Das KUZ ist zurück. Gut, nicht ganz. Aber lange dauert es nicht mehr: Der „Countdown“ bis zur Wiedereröffnung am 14. Dezember läuft jetzt ganz offiziell. Am Dienstag gaben Oberbürgermeister Michael Ebling und KUZ-Kulturkoordinator Ulf Glasenhardt dafür den Startschuss – und einen Überblick über das Eröffnungsprogramm, für das das dann frisch sanierte Kulturzentrum eine Woche lang in die Vollen greift. „Wir hatten überlegt, nur einen Eröffnungstag zu haben, aber uns war schnell klar, dass das nicht reicht – das werden zu viele Leute sehen wollen“, sagt Glasenhardt. Gleichzeitig sei es ihm wichtig gewesen, dass der Auftakt programmatisch für das steht, was das KUZ künftig sein will: Ein Ort, der an Liebgewonnenes anknüpft – und doch offen bleibt für Neues. Und vor allem auch ein Ort für die Mainzer und für die Mainzer Kulturszene.
Das Eröffnungswochenende vom 14. bis zum 16. Dezember steht daher voll im Zeichen lokaler Künstler: Der Mainzer Songwriter Aaden und die Swing-Band Whiskydenker machen am Freitag um 21 Uhr den Auftakt, am Samstag geht es ab 20 Uhr weiter mit Hanne Kah – „eine der letzten Bands die vor der Schließung aufgetreten sind, und jetzt eine der ersten“, so Glasenhardt – und der Techno-Gruppe TripAdLib. An beiden Abenden heißt es im Anschluss Party in der neuen Werkhalle, wobei „sowohl bekannte KUZ-DJs als auch ein paar Neue“ auflegen. Sonntag ist Tag der offenen Tür: Bei freiem Eintritt präsentieren sich zahlreiche Singer-Songwriter, es gibt Street Food, Infostände zur Sanierung und die Reihe „Kids im KUZ“ – eines der Traditionsformate die es auch in Zukunft geben soll – gibt ihren Auftakt mit Kindertheater.
Mit Blumfeld und The Notwist
Aber natürlich gehört es auch zum Anspruch des neuen KUZ, als Konzertbühne nicht nur für Mainz, sondern für das gesamte Rhein-Main-Gebiet Strahlkraft zu entfalten. An den lokalen Aufschlag schließt sich daher eine „Kulturwoche“ vom 18. bis 22. Dezember an, bei der etwa die Hamburger-Schule-Mitbegründer Blumfeld (21. Dezember) und die Indierock-Ikonen von The Notwist (19. Dezember) auftreten. „Darum haben wir sehr gekämpft. und es freut uns, dass es geklappt hat“, sagt Glasenhardt. Auch ein paar Eckdaten für 2019 stehen schon fest – etwa ein Auftritt der putinkritischen Punk-Performerinnen von „Pussy Riot“,
Am Montag, 24. September sollen die Tickets in den Vorverkauf gehen. Damit die Eröffnung dann gut über die Bühne geht, muss im Inneren des ikonischen Backsteingebäudes noch das ein oder andere geschehen – gerade werden etwa noch Schallschutzfenster angepasst, etliche Kabel müssen noch in den Wänden verschwinden. Die Grundstruktur steht jedoch und ist klar zu erkennen – besonders das Herzstück, die neue, 1000 Besucher fassende Werkhalle, die aus der Zusammenlegung zweier Räume entstanden ist. Seit Mai 2017 laufen Sanierung und Umbau, knapp sechs Millionen Euro wird das Ganze nach Abschluss gekostet haben.
Am Montag, 24. September sollen die Tickets in den Vorverkauf gehen. Damit die Eröffnung dann gut über die Bühne geht, muss im Inneren des ikonischen Backsteingebäudes noch das ein oder andere geschehen – gerade werden etwa noch Schallschutzfenster angepasst, etliche Kabel müssen noch in den Wänden verschwinden. Die Grundstruktur steht jedoch und ist klar zu erkennen – besonders das Herzstück, die neue, 1000 Besucher fassende Werkhalle, die aus der Zusammenlegung zweier Räume entstanden ist. Seit Mai 2017 laufen Sanierung und Umbau, knapp sechs Millionen Euro wird das Ganze nach Abschluss gekostet haben.
Im Obergeschoss, dem 206 Quadratmeter großen Lehrsaal, sollen künftig kleinere, lokale Kulturinitiativen auftreten können. Im Dezember präsentiert sich dort etwa die „Junge Bühne Mainz“ und Glasenhardt ruft alle weiteren Interessierten auf, sich zu melden. „Die Mainzer Kulturszene kann nur davon profitieren, wenn sie sich vernetzt“, sagt er.
Kooperation: Schon Schön veranstaltet Konzerte im KUZ
Eine ziemlich große Kooperation ist schon jetzt beschlossene Sache: Nach dem das KUZ während des Umbaus mehrfach mit „KUZ unterwegs“ im Schon Schön zu Gast war, sollen künftig auch Schon-Schön-Veranstaltungen im KUZ stattfinden können. Für Inhaber Norbert Schön bietet das die Chance, auch Konzerte von Bands ins Programm zu nehmen, deren Aufstieg er begleitet hat, die aber zu groß für seinen Club geworden sind. „Bei uns ist bei einer Größenordnung von 250 Gästen Schluss, das ist oft ärgerlich“, sagt er. „Darüber hinaus war ich als Student früher selbst oft im KUZ“ – was es um so attraktiver macht, jetzt als Veranstalter dorthin zurückzukehren.
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