Mit der steigenden Zahl geschlossener Geschäfte und Kneipen sinkt die Nachfrage am ÖPNV. Die Mainzer Mobilität reduziert daher jetzt die Taktung - vor allem nachts.
Von red
Nachts fahren in Mainz ab Freitag seltener Busse. Wegen des Coronavirus bleibt - anders als auf diesem Foto - die Tür beim Fahrer zudem geschlossen.
(Foto: Sascha Kopp)
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MAINZ - Ab kommenden Freitag, 20. März, werden bis auf Weiteres vor allem abends und nachts weniger Busse im Mainzer Stadtgebiet unterwegs sein. Wegen der "zu erwartenden deutlich geringeren Nachfrage infolge der kompletten oder teilweisen Schließung vieler Geschäfte und Freizeiteinrichtungen" hat die Mainzer Mobilität jetzt angekündigt, Fahrplananpassungen vorzunehmen. Diese betreffen vor allem die Abend- und Nachtstunden.
Ab Freitag gilt demnach bereits ab 21 Uhr die Nachtverkehrtaktung. Das heißt von 21 bis 23 Uhr sind die Linien 6, 50, 51, 52, 66, 68, 90, 91, 92 und 93 bis 23 Uhr jeweils alle 30 Minuten unterwegs, von 23 bis 1 Uhr stündlich. An den Wochenenden gibt es um 2 Uhr nur noch Fahrten in einzelne Vororte, bevor gegen 5 Uhr (in einzelnen Orten früher) wieder der reguläre Fahrplan vom Folgetag beginnt.
Auch tagsüber gibt es Einschränkungen
Bei einigen Linien werden auch tagsüber spätere Abfahrten erfolgen. Der Sonntagsfahrplan bis 21 Uhr ist davon laut Mainzer Mobilität aber nicht betroffen.
Auf den elektronischen Anzeigen an den Haltestellen würden die Abfahrten ab Freitag korrekt angezeigt. Ob die neuen Ankunfts- und Abfahrtszeiten dann auch schon in anderen Medien wie der App der Mainzer Mobilität oder der Verbindungsauskunft angezeigt werden, ist nach Angaben des Unternehmens bislang aber noch unklar.
Die geänderten Fahrplantabellen für alle Linien sind online auf der Webseite des Unternehmens zu finden.
Babbel bleibt geschlossen
Weiterhin teilt die Mainzer Mobilität mit, dass die RMV-Mobilitäts-Beratung im Verkehrscenter Mainz nur noch montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 14 Uhr geöffnet ist. Die 24-Stunden-Telefonnummer bleibt weiterhin erreichbar. Auch über das Kontaktformular werden Anliegen weiterhin bearbeitet.