Corona: Infektions- und Patientenzahlen in Mainz rückläufig
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Mainz sinkt weiter, entfernt sich immer mehr von der gefährlichen 200. Auch an den Kliniken gehen die Zahlen zurück, Experten sind aber vorsichtig.
Von Michael Bermeitinger
Lokalredakteur Mainz
(Symbolfoto: Federico Gambarini/dpa)
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MAINZ - An den beiden großen Mainzer Kliniken, der Universitätsmedizin (UM) und dem Katholischen Klinikum Mainz (KKM) ist die Zahl der Corona-Patienten innerhalb einer Woche um rund ein Viertel zurückgegangen. Sie behandeln aktuell 81 Covid-19-Patienten, während es am vergangenen Mittwoch noch 109 waren.
Die Unimedizin hat insgesamt 46 (-11) Covid-19-Patienten, von denen 16 (-5) intensivmedizinisch und davon elf (-3) beatmet werden müssen. Das KKM behandelt 35 (-17) Erkrankte, sieben (-3) intensivmedizinisch und davon drei (+2) mit Beatmung.
Effekte erst mit Verzögerung
Experten bewerten den Trend allerdings noch zurückhaltend, denn etwaige Effekte durch Silvester oder das lange erste Neujahrs-Wochenende zeigen sich in den Kliniken erst mit Verzögerung, also mindestens eine Woche nach dem Anstieg der Infektionszahlen. Damit dürften Aussagen über die Folgen von Treffen, Feiern und Ausflügen erst in der nächsten Woche tragfähig sein.
Nachdem die Infektionszahlen vergangene Woche stark angestiegen waren, hat sich der nun beobachtete Abwärtstrend weiter stabilisiert. Den fünften Tag in Folge sinkt in Mainz der Sieben-Tage-Inzidenzwert je 100.000 Einwohner, lag am Mittwoch bei 123, das sind 15 weniger als am Vortag. Damit entfernt sich Mainz immer weiter von dem gefährlichen 200er-Wert, ab dem starke Einschränkungen folgen können.
Ein neuer Todesfall
Die Neuinfektionen liegen am Mittwoch bei 48 (+7), die Zahl der Todesfälle stieg auf 109 (+1). Auch im Kreis Mainz-Bingen verstarb ein weiterer Mensch an oder mit Corona, wodurch die Zahl der Todesfälle auf 105 anstieg. Zudem wurden 53 Neuinfektionen (+1) gemeldet, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 132 (+2).