Code-Week 2017: IT Klub Mainz übt mit Gymnasiasten das Computer-Programmieren
Von Paul Birkner
Digitaler Alltag: Jan und Louis lernen bei der Schul-Aktion des IT Klubs Mainz & Rheinhessen das Programmieren. Foto: hbz/Stefan Sämmer
( Foto: hbz/Stefan Sämmer)
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MAINZ - Im ganzen Klassenraum klickt und flimmert es. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8s des Theresianum Gymnasiums sitzen vor ihren Einplatinencomputern und versuchen, kleine Leuchtdioden anzuschließen. Das und mehr lernen sie seit wenigen Stunden unter der fachkundigen Anleitung von Lucas Haber.
Der Informatikstudent leitet eine Aktion des IT Klub Mainz & Rheinhessen zur CodeWeek 2017. „Die Idee ist, dass jeder vom Kindergarten bis zum Rentenalter kodieren können soll“, sagt Vera Zielke-Ritter, Mitglied im Vorstand des IT Klub und dort für die Nachwuchsförderung zuständig.
Programmcodes steuern unsere digitale Welt und damit unser tägliches Leben. Um Jugendliche spielerisch an Computergrundlagen heranzuführen, hat die Europäische Kommission 2014 die CodeWeek initiiert. Der IT Klub beteiligt sich daran seit 2015 und hat letzte Woche bereits Aktionstage am Frauenlob Gymnasium und der Carl-Zuckmayer-Realschule in Nierstein angeboten. Am Theresianum Gymnasium findet das Projekt in dieser Woche zum ersten Mal statt. Dafür hat die Kistenpfennig-Stiftung die Schule mit 30 Touchscreens und Raspberry PIs ausgestattet.
Diese Mini-Computer verfügen über ähnliche Funktionen wie normale PCs, sind aber viel einfacher gebaut. Dadurch eignen sie sich gut zum Einstieg ins Programmieren. Die Schülerinnen und Schüler lernen unter anderem, Leuchtdioden und Temperatursensoren anzusteuern. Später stehen einfache mathematische Funktionen auf dem Programm, den Abschluss bilden Anwendungen im Computerspiel Minecraft.
Bei den Schülerinnen und Schülern kommt das Projekt gut an. „Man macht mal was anderes“, sagt Khayam. Nils findet es spannend, dass bei einem Computer „mehr dahintersteckt, als man so denkt.“ Er ist fasziniert davon, dem Computer Befehle zu geben.
„Schön, dass wir solche Möglichkeiten bekommen“, ergänzt Neil. Dann wenden sich die drei Nachwuchsprogrammierer wieder ihren Steckplatinen zu.