MAINZ - (lek). „Frauenleben in Magenza“: Unter diesem Titel hat das Frauenbüro eine Broschüre zum Thema „Jüdische Frauen in Mainz“ neu aufgelegt. Anlässlich des Festjahres 2021, das 1700 Jahre jüdisches Leben in Mainz markiert, und zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar haben Reinhard Frenzel, ehemaliger Lehrer am Frauenlob-Gymnasium, sowie Eva Weickert und Martina Trojanowski vom Frauenbüro die erstmals 2010 erschienene Veröffentlichung überarbeitet.
Die biografisch orientierte Zeitreise vom Spätmittelalter bis zum Nationalsozialismus enthält 70 Portraits jüdischer Frauen und Mädchen, ergänzt durch Texte zur jüdischen Frauengeschichte der Stadt. Auf 100 Seiten beleuchten die Autoren das Verhältnis der Frauen zu ihrer Religion und den Antisemitismus, dem sie ausgeliefert waren. Bei Abholung im Foyer des Stadthauses (Große Bleiche 46/Löwenhofstraße 1) ist die Broschüre kostenlos erhältlich. Gegen Einsendung von 1,55 Euro in Briefmarken kann sie auch verschickt werden.