Wegen Sanierung ist der Fußgängerbrücke über die Saarstraße derzeit gesperrt. Das betrifft Fußgänger, Radfahrer und mögliche Beisetzungen. Doch eine Lösung ist gefunden.
MAINZ - (red). Wegen Sanierungsarbeiten ist die Fußgängerbrücke über die Saarstraße derzeit gesperrt. Das betrifft nicht nur Fußgänger und Radfahrer, sondern auch mögliche Beisetzungen auf dem Urnenhain, denn häufig wird für die Trauerfeier das historische Krematorium oder die Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof genutzt. Durch die Sperrung ist aber die direkte Verbindung zwischen den beiden Friedhöfen gekappt.
Ohne Saarstraßenbrücke müsste eine Trauergemeinde also an der Saarstraße entlang, über die Unibrücke und an mehreren Ampeln vorbeigelotst werden. „Doch das war und ist für uns keine Option“, erklärt Sebastian Trüb, der zuständige Abteilungsleiter der Wirtschaftsbetriebe Mainz. „Das Risiko ist viel zu groß. Und pietätvoll kann man das auch nicht nennen.“ Trotzdem muss eine Beisetzung auf dem Urnenhain nicht ohne Trauerfeier stattfinden oder sogar verschoben werden. „Es gibt dort ein kleines, historisches Gebäude, das lange nicht genutzt wurde“, erklärt Trüb. „Das haben wir entsprechend hergerichtet“. Im Inneren könne ein Ständer für die Urne und ein Rednerpult aufgestellt werden. Vor dem Gebäude sei Platz für bis zu zwanzig Personen. Stühle, Mikrofon und Boxenwerden auf Wunsch zur Verfügung gestellt. Trüb nennt dies selbst eine Notlösung, da witterungsabhängig und lediglich für eine begrenzte Teilnehmerzahl geeignet. „Deshalb berechnen wir auch nur eine eingeschränkte Nutzungsgebühr“, erklärt der Abteilungsleiter: Diese belaufe sich statt auf 209 auf 73 Euro.