Ein Mann hat sich am Mainzer Bahnhof bei seiner Festnahme derart aggressiv gewehrt, dass er nur mit einem speziellen Transporter zu einer Polizeidienststelle gebracht werden konnte.
Von Sylvia Rathjen
Newsmanagerin Online
(Symbolfoto: Rolf Vennenbernd/dpa)
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MAINZ - Ein 37-jähriger Mann hat sich am Mittwochabend bei seiner Festnahme derart aggressiv gewehrt und dabei Einsatzkräfte angegriffen, dass er schließlich nur mit einem speziellen Gefangenentransporter zu einer Polizeidienststelle gebracht werden konnte - ein Transport im Streifenwagen sei nicht möglich gewesen, heißt es in der Polizeimeldung.
Wie die Polizei berichtet, waren am Mittwoch gegen 19.35 Uhr Notrufe eingegangen. Der Mann belästigte auf dem Bahnhofsvorplatz Frauen und pöbelte Passanten an. Vor Ort wollte die Polizei den Mann kontrollieren. Er versuchte jedoch, sich zu entfernen, verhielt sich „hochaggressiv“ und griff die Einsatzkräfte an. Bei der Festnahme schlug der 37-Jährige um sich, beleidigte die Polizisten und musste schließlich – mit Hilfe von weiteren Einsatzkräften – gefesselt zum Polizeipräsidium transportiert werden. Hierbei sei extra ein Gefangenentransporter nötig gewesen. Ein Transport im Streifenwagen war „aufgrund seiner Aggressivität nicht möglich“.
Zwei Polizisten verletzt
Trotz Fesselung in Handschellen griff er auch auf der Dienststelle weiterhin Polizisten an. Insgesamt verletzte er dabei zwei Polizeibeamte, einer erlitt dabei einen Mittelhandbruch, musste ärztlich behandelt werden und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.
Bei dem Randalierer wurde ein Atemalkoholwert von 1,7 Promille festgestellt. Ob diese für seine Aggressivität verantwortlich ist, ist noch unklar und soll weiter ermittelt werden. Der Mann verbrachte die Nacht schließlich im Krankenhaus, da er sich auch in einer Gewahrsamszelle nicht beruhigte und nach Polizeiangaben die Gefahr drohte, dass er sich selbst verletzen könnte.