19. Gutenberg-Marathon in Mainz: Baustellen machen den Organisatoren zu schaffen
Zwar heißt es für die Organisatoren des 19. Gutenberg-Marathons in Mainz aufgrund der zahlreichen Baustellen noch Luftanhalten, doch man gibt sich optimistisch, dass die Strecke am 6. Mai wie gewohnt nutzbar ist.
Von Maximilian Brock
Online-Redakteur
Die Strecke des diesjährigen Gutenberg-Marathons führt einmal quer durch die Mainzer Innenstadt. Foto: VRM
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MAINZ - Insgesamt 11.000 Sportler werden beim 19. Gutenberg-Marathon am ersten Sonntag im Mai auf den Mainzer Straßen unterwegs sein. Für die Organisatoren bedeutet das nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Baustellen in Mainz eine Menge Organisationsarbeit. Entlang der Strecke werden die Läufer von zahlreichen Zuschauern unterstützt.
„An einigen Stellen halten wir noch die Luft an“, sagt Rennleiter Dieter Ebert. Doch auch trotz der Baustelle in der Großen Langgasse seien weder der Rosenmontagszug, noch der Gutenberg-Marathon gefährdet, zeigt sich Udo Beck vom Stadtplanungsamt zuversichtlich. Auch die Mindestbreite der Strecke werde an dieser Stelle eingehalten, heißt es.
In dieser Woche wurden 3.000 Infoschreiben an die Anwohner entlang der Strecke verteilt. Außerdem wurden Hinweisschilder aufgestellt, mit denen auf die vielen Sperrungen und Umleitungen hinweisen wird.
BUS & BAHN
Um kurz nach 6 Uhr fährt der letzte Bus im Streckenbereich. Für den gesamten öffentlichen Nahverkehr in Mainz gelten am Renntag in der Zeit von 6 bis 17 Uhr umfassende Änderungen und Umleitungen. Die MVG empfielt daher, auf die S- und Regionalbahnlinien auszuweichen.
Die Stadt Mainz hat am Marathontag eine Service-Hotline (06131-122851) geschaltet, bei der zwischen 7.15 Uhr und 15 Uhr alle Fragen rund um Verkehr geklärt werden können. Für Fragen vorab ist die Stadtverwaltung zuständig.
Auto außerhalb des Sperrbereichs abstellen
Grundsätzlich gilt: Wer sein Auto am Marathontag benutzen möchte, sollte es möglichst schon am Vortag außerhalb des Sperrbereiches abstellen. Während samstags noch keine Sperrungen geplant sind, beginnen die Vorbereitungen am Sonntag bereits in den frühen Morgenstunden. Ab 6 Uhr ist laut der Organisatoren mit Behinderungen zu rechnen. Ab 8 Uhr darf bis nach der Freigabe der Straßen am Nachmittag kein Auto innerhalb des Sperrbereichs mehr unterwegs sein. Auch die Theodor-Heuss-Brücke ist dann nicht mehr passierbar – das führt laut der Organisatoren jedes Jahr zu Irritationen. Rund 1100 Helfer sind an Auf- und Abbauarbeiten beteiligt, es werden vier Kilometer Absperrgitter und rund 30 Kilometer Flatterband zur Streckensicherung benötigt.
Da ein Teil der Strecke durch Kostheim führt, ist auch auf hessischer Seite mit Einschränkungen zu rechnen. Hier beginnen die Aufbauarbeiten zwar etwas später, „ab 9 Uhr ist aber auch dort die Strecke dicht“, sagt Dieter Ebert. Eine halbe Stunde später gibt es dann den offiziellen Startschuss an der Rheingoldhalle.
Strecke Stück für Stück wieder befahrbar
Entlang der Strecke werden während des Rennens 140 Helfer verschiedener Rettungsorganisationen postiert sein, sieben Ärzte sind im Einsatz, sagt Axel Reinhard vom Bevölkerungsschutz. Alle 1.500 Meter soll zudem ein Rettungsfahrzeug stehen, sodass im Notfall nur kurze Strecken zurückgelegt werden müssten.
Die Freigabe der meisten Straßen im Innenstadtbereich erfolgt erst am späten Nachmittag. Ungefähr um 13 Uhr wird die Wormser Straße als erstes wieder für den Verkehr freigegeben, hier müssen die Läufer nur in der ersten Runde lang. Zwischen 14 und 15 Uhr werden dann abschnittsweise weitere Streckenabschnitte in der Neustadt wieder befahrbar, nachdem die Straßenreinigung ihre Arbeit gemacht hat. Besonders an den Versorgungsstellen gebe es viel zu tun, sagt Udo Beck.
Wer bis 6 Uhr nicht reagiert, wird abgeschleppt
Erst gegen halb fünf ist dann auch mit der Freigabe der Rheinstraße zu rechnen, an der sich auch der Zieleinlauf und das Versorgungszentrum für die Läufer befinden. Wie schon bei vergangenen Großveranstaltungen in Mainz werden die Zufahrtsstraßen zur Strecke aus Sicherheitsgründen mit Lkw blockiert.
Womit die Organisatoren immer wieder zu kämpfen haben, sind Fahrzeuge, die nicht weggefahren werden – trotz frühzeitiger Parkverbote. „Grade neben der Strecke werden diese gerne ignoriert“, monierte Udo Beck. Dabei sei keines der Verbote umsonst aufgestellt worden, Zufahrtswege sollen damit freigehalten werden. Um 6 Uhr werde damit begonnen, die Anwohner per Lautsprecheransagen auf die Parkverbote hinzuweisen. Danach werde mit dem Abschleppen begonnen, sagte Silvia Ringshausen vom Verkehrsüberwachungsamt. In den vergangenen Jahren wurden am Marathontag im Schnitt 90 Autos auf den Parkplatz am Eisstadion geschleppt, dort wird auch in diesem Jahr wieder die zentrale Sammelstelle sein.