„Strahlemann“, der Name ist Programm bei der Stiftung, die eine neue „Talent Company“ an der Realschule plus im Carl-Zuckmayer-Schulzentrum einrichtete. Die feierliche...
LERCHENBERG. „Strahlemann“, der Name ist Programm bei der Stiftung, die eine neue „Talent Company“ an der Realschule plus im Carl-Zuckmayer-Schulzentrum einrichtete. Die feierliche Eröffnung des neuen Fachraums für Berufsorientierung sorgte für strahlende Gesichter bei jungen Leuten, Eltern und Lehrern. Interessen zu wecken, Talente zu entdecken und Kontakte zu Unternehmen anzubahnen liegt auch Schulleiterin Katrin Herter am Herzen, um gemeinsam Wege zum Beruf zu finden.
Das Kollegium auf dem Lerchenberg hatte sich sehr für das Projekt eingesetzt und mit der Bewerbung überzeugt, als eine von zwei Mainzer Realschulen. Im Mai wurde die Vereinbarung unterschrieben, recht unbürokratisch gestaltete sich die Zusammenarbeit mit Schulamt und Gebäudemanagement, hieß es in der Rückschau.
Bevor am Dienstag feierlich das rote Band zerschnitten wurde, sorgten Beiträge der Schüler für gute Unterhaltung, von rockigen Klängen der Band über Filmmusik am Piano bis hin zum türkischen Gesang. Lehrer Jens Sager und ein Zauberlehrling verblüfften die Zuschauer mit allerlei Tricks, mit Feuerwerk, Flaschengeist, farbigen Getränken und „Elefantenzahnpasta“.
Dass in jedem tolle Fähigkeiten stecken, meint auch René Adler, Spieler beim 1. FSV Mainz 05. Seinen Traum, Fußballprofi zu werden, hat er in die Tat umgesetzt und die Schirmherrschaft übernommen. Finanziell gefördert wurde das Vorhaben von Dr. Wigbert Berg und JPMorgan. Der neue Fachraum im Wert von 55 000 Euro ist die 21. „Talent Company“ seit 2010. Die Strahlemann-Stiftung setzt seitdem deutschlandweit ihr Bildungsprojekt um. „Alle Berufe sind wichtig für die Gesellschaft“, betonte Mitbegründer Franz-Josef Fischer. „Wir brauchen euch und eure Talente“, rief der den Jugendlichen zu, deren Chancen erhöht werden sollen.
Im modern ausgestatteten Raum haben sie viele Möglichkeiten, sich über Perspektiven zu informieren, sei es über Informationsmaterialien und Internet oder an einer „Jobwall“. Dort und bei Präsentationen vor Ort können sich Unternehmen vorstellen. Am langen Tisch oder in der gemütlichen Loungeecke bietet sich Gelegenheit für Gespräche, um künftige Mitarbeiter frühzeitig entdecken und fördern zu können. Hochwertige Möbel und Materialien sollen die Wertschätzung für die Schüler zum Ausdruck bringen, einige Wände sind in frischem Grün gestrichen – als Farbe der Hoffnung. Da der Raum von Vielfalt lebt, werden weitere Firmen gesucht, die ihre Ausbildungsberufe an der „Jobwall“ vorstellen und Ideen einbringen.