GONSENHEIM (mar). Seit 13 Wochen wird die Erfurter Straße in Gonsenheim jeden Sonntagabend zur kleinen Open-Air-Arena: Kurz nach 18 Uhr, wenn die Glocken der evangelischen...
GONSENHEIM. GONSENHEIM (mar). Seit 13 Wochen wird die Erfurter Straße in Gonsenheim jeden Sonntagabend zur kleinen Open-Air-Arena: Kurz nach 18 Uhr, wenn die Glocken der evangelischen Kirche verstummen, stellen sich zwei Familien-Ensembles im Hof ihres Doppelhauses auf und musizieren gemeinsam im Freien. An diesem Sonntag, 21. Juni, soll das 14. und vorerst letzte Vorgartenkonzert stattfinden.
Profimusiker erfreuen Zuhörer im Vorgarten
Was mit Beethovens „Ode an die Freude“ aus dem Fenster hinaus begann, ist zu einer kleinen Tradition und zum großen Spaß für die Nachbarschaft geworden. Cembalo, Cello, Klarinette, Trompete und Violine: Vier Kinder und vier bis fünf Erwachsene, Profimusiker, die momentan nicht im Staatstheater auftreten können, geben gut 20 Minuten lang Stücke von Pachelbel, Bach, den Beatles oder auch mal den Mainzer Klassiker „Heile, heile Gänsje“ zum Besten. Das Programm wechselt, jede Woche kommt ein neues Stück dazu
Das treue Publikum öffnet dazu regelmäßig seine Fenster oder nimmt Platz im eigenen Vorgarten, vorbeifahrende Radler bleiben zum Lauschen stehen. Die kleinen kulturellen Events waren in der Zeit des Stillstands echte Freudemomente und Lichtblicke für alle Beteiligten, ob Musiker oder Zuhörer. Sie sind für die Nachbarschaft zur Tradition in der Krise geworden.
Zum Abschluss können sich alle Zuhörer und Zuschauer auf besonders schöne Stücke freuen.