HOCHHEIM/MAIN - Zur ReWoBau-Messe auf dem Hochheimer Marktgelände sind in diesem Jahr an den drei Tagen von Freitag bis Sonntag nur 15 000 Besucher gekommen, etwa 3000 weniger als im Vorjahr. Damit sei es die bislang am schlechtesten besuchte ReWoBau gewesen, sagt Thomas Hefermehl, Geschäftsführer der Messegesellschaft Aumeco. Als mögliche Gründe nennt Hefermehl die verlängerte Fastnachtswoche, in der Leute verreist waren, das Frühlingswetter am Samstag, bei dem es die Menschen ins Freie zog, das Heimspiel von Mainz 05 und auch die Unsicherheit der Beschäftigten bei Opel. Einige Anbieter waren trotzdem zufrieden, andere weniger. Am Sonntag war der Besuch „in Ordnung“, so Hefermehl.
Ebenfalls am Sonntag haben etwa 500 Kunden im Laufe des Nachmittags den Parkplatz seines Geschäfts an der Frankfurter Straße angefahren, weil sie nicht mehr rechtzeitig erfahren hatten, dass der verkaufsoffene Sonntag in Hochheim nach einem Gerichtsentscheid kurzfristig abgesagt wurde. Das schätzt Peter Hedegaard, Inhaber des Möbelhauses Innatura. Ab 13 Uhr – der Zeit, zu der das Möbelhaus eigentlich öffnen wollte – fingen Hedegaard und Mitarbeiter die Besucher draußen ab und erklärten nicht nur die Situation, sondern überreichten ihnen als „Entschädigung“ auch ein Fläschchen Prosecco. „Wir haben es so gut retten können wie möglich“, sagt Hedegaard. Innatura hatte intensiv für den verkaufsoffenen Sonntag geworben. Der Inhaber ist überzeugt, dass er der ReWoBau-Messe noch ein paar zusätzliche Besucher geschickt hat. Denn einigen Kunden, die von außerhalb angereist waren, habe er dann den Weg zur Messe gewiesen.