Die Jubiläumsparty „40 Jahre Motorradclub Bischofsheim (MCB)“ auf dem Clubgelände war gut besucht und bot ein zünftiges Programm. Foto: Vollformat/Frank Möllenberg
( Foto: Vollformat/Frank Möllenberg)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
RÜSSELSHEIM/BISCHOFSHEIM - (hele). Auf dem Feldweg, der zum Vereinsheim des Motorradclubs Bischofsheim führt, parken die Autos der Besucher bis zu den ersten Bischofsheimer Häusern, gerade noch auf Rüsselsheimer Gemarkung, auf der einen Seite und bis zum MCB-Gelände auf der anderen. Direkt seitlich sind die Bikes geparkt, es mögen Hunderte sein am Samstag. Die Besucheranzahl beim Fest zum 40-jährigen Bestehen des Clubs schätzt Vize Michel Möller am Tag danach auf 1500. Die ganze Nacht wurde gefeiert, mit harten Beats und Country angehauchten Rockstücken. Bier ist das Stärkste, was es zu trinken gibt, viele aber schwenken schon gleich auf alkoholfrei. „Ich bin der Michel“, sagt Vize Michael Möller.
Biker aus 40 Vereinen sind gekommen
Wie eine große Familie fühlen sich die Biker untereinander, weshalb der MCB mit seinem Vorsitzenden Klaus-Peter Schmidt schon Wochen zuvor, ja schon das ganze Jahr, auf Facebook immer wieder auf das Event hingewiesen hat. Denn jeder sollte kommen dürfen, nicht nur die Biker aus den 40 Vereinen, die meisten aus dem Umkreis, die sich sehr zahlreich schon zu früher Stunde eingefunden haben.
Die meisten müssen später noch fahren, dafür haben sie schließlich ihre Maschinen mitgebracht. Die das nicht wollen, bleiben zum bereits eingeplanten Frühstück oder übernachten auf den ausgewiesenen Zeltplätzen, denn bis in die Schweiz reicht die Freundschaft.
Am Nachmittag bereits sind die vielen Bierbänke schon besetzt, direkt am Vereinsheim unter dem hölzernen Vorbau und auf den Wiesen sieht man vorwiegend schwarz gekleidete Menschen. Kutten und Colours beherrschen das Bild. Sie führen „Benzingespräche“ und wenn man etwas näher hin hört, unterscheiden sich die anderen Themen kaum von denen anderer Menschen, auch wenn Michael Möller weiß: „Biker sind ein anderer Menschenschlag, es sind Menschen, die sehr ehrlich sind.“
Stolz ist er auf seine Farben wie die aus anderen Clubs auf die ihren. Und darauf, dass immer noch sieben Gründungsmitglieder im Club sind. 1977 gründeten ihn einige Bischofsheimer mit großer Liebe zum Motorrad und das sei auch die Philosophie: „Es geht ums Motorradfahren und um eine Gemeinschaft, die wie eine große Familie füreinander da ist“, so Möller. Mit dem Rückenzeichen (Colour) zeigen sie den Zusammenhalt nach außen.
Weit später als geplant findet die Begrüßung auf der Bühne statt, um die sich danach viele drängen, tanzen und ausgelassen feiern. Ski King, alias Andrew James Witzke, ist der erste. Er entert die Bühne mit Rock, Rockabilly und Country und einer starken Stimme. Etwas heftiger wird es, als `61 Lightorgan handfesten Rock spielt. Der Knaller, vor allem für das jüngere Publikum, sind die Sudnets. Sie wissen, was den Bikern wichtig ist: „Keep on rolling“, denn sie sind „Still on Fire“. Am Ende bittet Klaus-Peter Schmidt die Vertreter der Clubs auf die Bühne, um ihnen für ihr Kommen zu danken. Da lässt dann auch das Abschlussfeuerwerk nicht mehr lange auf sich warten.