„Massemer Spatzen“ erwecken Dorfmittelpunkt zum Leben
Bei der Winterkerb wird fürs Sonderprogramm anlässlich der 1200-Jahr-Feierlichkeiten geprobt. Ortsfest im August soll größer werden als in früheren Jahren.
Von Katharina Petermeier
Volontärin
Für die „Massemer Spatze“ als Organisatoren ist die Winterkerb so etwas wie die Generalprobe für das große Ortsfest im August.
(Foto: Vollformat/Frank Möllenberg)
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MASSENHEIM - In diesem Jahr soll die Massenheimer Kerb etwas ganz Besonderes werden, wenn es nach den „Massemer Spatzen“ geht. Massenheim wird 1200 Jahre alt. Zum Jubiläum will die Kerbegesellschaft „Massemer Spatze“ ein Sonderprogramm fahren. Am Wochenende probte sie die Organisation schon einmal im kleinen Rahmen bei der Winterkerb in der Gartenstraße. Eine Bühne, etwas Musik, ein Getränke- und ein Essensstand – die „Massemer Spatze“ sind aus ihrem Winterschlaf erwacht und wollen Massenheim wieder zum Leben erwecken.
Auf die Gäste wartet unterhaltsames Programm
Knapp 150 Besucher erwarteten sie am Samstag am Dorfmittelpunkt in der Gartenstraße. Für die „Spatze“ ist das die Generalprobe für die große Kerb im August. Zwar ist die Winterkerb kleiner, doch jetzt können die jungen Erwachsenen die Organisation noch einmal üben. Wie werden die Stände besetzt? Wie müssen Auf- und Abbau geplant werden, damit alles reibungslos funktioniert? In diesem Jahr wird die Organisation der Kerb komplexer.
Anlässlich des Massenheimer Jubiläumsjahres soll sie größer werden als in früheren Jahren. „Wir hoffen auf einen großen Festumzug“, erzählt Jennifer Kahl. Örtliche Vereine wurden bereits angeschrieben, auch der Einzelhandel in Massenheim soll sich beteiligen. Im Anschluss wurde bisher in Zelten vor der Sporthalle gefeiert. Nun soll die Kerb in die Halle ziehen. Das bedeutet, Ton- und Lichttechnik müssen sich die „Massemer Spatzen“ extern leihen. Die Kosten werden steigen. Im Bestfall sollen sie von den Einnahmen der Winterkerb gedeckt werden. Dafür brauchte es Gäste.
Gegen 16.30 Uhr füllte sich der Dorfmittelpunkt am Samstagnachmittag. Der fünfjährige Felix war begeistert von der Musik. „Gehen wir gleich tanzen?“, fragte er seine Mutter aufgeregt, während er genüsslich eine Portion Pommes verspeiste. Der Besuch der Winterkerb wurde für Felix, seine Mutter Claudia Grummt und seinen Opa zum Familienspaziergang. Die ersten Sonnenstrahlen lockten die Massenheimer aus ihren Wohnungen. Auf die wartete ein unterhaltsames Programm mit der Hochheimer Fidelio und der Playbackshow der „Massemer Spatze“.
Auf der großen Kerb im August fehlen die Kapazitäten, um eine Playbackshow aus den eigenen Reihen zu präsentieren: „Wir müssen die Stände besetzen. Dann können nicht 70 Prozent auch noch bei der Playbackshow mitmachen“, erklärte Dennis Bär. Ersatz bietet die Winterkerb. Dann können die „Spatze“ die Bühne erobern. Ein Thema setzten sie sich für ihre Show nicht. „Das schränkt zu sehr ein“, erläuterte Jennifer Kahl. Stattdessen besang Jesus „I will survive“ , die Filmmusik aus „Titanic“ wurde auf der Flöte interpretiert und plötzlich standen auch noch Superhelden und Rocklegenden auf der Bühne. Die „Massemer Spatze“ hauchten dem Ort mit der kleinen Kerb nach der Winterpause wieder Leben ein. Jetzt geht es an die Planungen für die Kerb im August, damit Massenheim sich zum Jubiläum von seiner besten Seite zeigt.