Mit den zehn neuen Wohnungen im „Haus Maaraue“ in Kostheim geht es voran. Bewerbungen für Tagespflege und betreutes Wohnen sind möglich.
Von Wolfgang Wenzel
Lokalredakteur Wiesbaden
Welche Bewerber in das „Haus Maaraue“ einziehen, wird im August entschieden.
(Foto: Krankenhausverein)
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KOSTHEIM - In großen Schritten geht es mit dem „Haus Maaraue“ voran. Alles im Plan, ein Rädchen greift ins andere. Zum Jahresende soll das Kombiprojekt des Krankenhausvereins in der Winterstraße fertig sein, mit Tagespflegezentrum und betreutem Wohnen. Um die zehn neuen Wohnungen geht es dem Vorsitzenden Eberhard Faßbender: Im Dezember wird das Bauwerk fertig sein, am Neujahrstag können die Mieter einziehen. Ab dann bekommen die Mietverträge, die der Verein abschließen wird, ihre Gültigkeit. Wer gerne eine Wohnung haben möchte, sollte sich so bald wie möglich bewerben. Ab 27. Juli will der Trägerverein die Interessenten einladen und mit ihnen sprechen. Über die Modalitäten, über die Miete, die sich am Wiesbadener Mietspiegel orientiert. Es sind keine öffentlich geförderten, sondern frei finanzierte Wohnungen, die im „Haus Maaraue“ entstehen. Bisher warb der Verein vornehmlich unter seinen Mitgliedern. Ginge es nach den Vormerkungen, dann hätte der Krankenhausverein schon die ersten fünf Mieter beisammen. Entschieden werde erst im August: „Wir wollen auch anderen Interessenten eine Option bieten, sich zu bewerben“, sagt der Vorsitzende.
Grundstein soll sichtbar bleiben
Drei Millionen Euro lässt sich der Krankenhausverein das „Haus Maaraue“ kosten. Es ist gut angelegtes Geld. Die Zahl der Tagespflegeplätze im Stadtgebiet ist nicht berauschend groß. Es gibt pflegende Angehörige, die ihre Familienangehörige gut aufgehoben wissen wollen, um selbst einmal durchatmen zu können.
Den Baufortschritt wollte der Verein stilvoll begleiten, vor aller Öffentlichkeit mit allem, was nach Handwerkersitte dazugehört, mit Grundsteinlegung und Richtfest. Wegen der Covid-19-Krise wurde nicht viel daraus. Rückte ein Ereignis näher, wurde es dokumentiert. Gerade bei der Grundsteinlegung sollte es besonders feierlich zugehen. Im Erdgeschoss des Rohbaus ließ der Verein eine Aussparung, in die der Stein bei einer für Dezember vorgesehenen Einweihungsfeier nachträglich eingefügt werden soll. „Der Grundstein wird nicht in der Erde versenkt, er wird mit einer Tafel versehen. Er soll sichtbar bleiben für die Menschen. Darauf lege ich wert“, sagt Faßbender. Bis dahin wird auch die Abteilung Tagespflege fertig sein.
Auf der Baustelle herrscht Betriebsamkeit. Dachdecker sind am Werk, auf den Gerüsten gehen Verputzer ihrer Arbeit nach. Das Haus muss wärmegedämmt und mit einem ansprechenden Finish versehen werden, damit es sich schön einfügt in das Stadtbild rund um das Bürgerhaus. Anschließend geht es an den Innenausbau, dann bekommen die Zaungäste nicht mehr so viel zu sehen, wenn Strippen gezogen und Heizungsrohre eingezogen werden. „Das braucht Zeit“, sagt der Vorsitzende.