KASTEL - Mit dem ersten Spatenstich für einen Neubau in Kelsterbach hat der japanische Industrieautomaten-Hersteller Fuji Machine die Weichen für einen Standortwechsel gestellt. Das Unternehmen ist noch in Kastel ansässig und verlässt das Gewerbegebiet Petersweg nach Fertigstellung der neuen Europazentrale, die in der Nähe des Flughafens entsteht. Damit kehre das Unternehmen an den Standort zurück, den es damals mit einem Büro bezogen hatte, bevor es 1991 nach Kastel gekommen sei, sagte Geschäftsführer Klaus Gross. Das Unternehmen Fuji Machine stellt Industrieautomaten zum Bestücken von Elektronikbauteilen her und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter. Die Abwendung vom Standort in Kastel hatte für großen Wirbel gesorgt. Kelsterbach sei eine Stadt im Herzen des Rhein-Main-Gebiets und wegen der Nähe zum Flughafen als Wirtschaftsort sehr gefragt, hieß es bei dem Spatenstich. Der wurde nach japanischem Ritus mit Reiswein, Salz und Reis zum Schutz gegen negative Einflusse, für gute Ergebnisse und als Dank an höhere Mächte ausgeführt. In einem Jahr will Fuji Machine die neue Zentrale beziehen, die repräsentativ angelegt ist und neben Büros und Lager auch eine Ausstellungshalle umfasst. Für die Stadt Kelsterbach ist die Neuansiedlung so bedeutsam, dass die Geschäftsadresse des Hochtechnologieunternehmens in dem Gewerbegebiet Staudenäcker künftig Fujiallee heißen wird. Beim ersten Spatenstich übergab der Kelsterbacher Bürgermeister Manfred Ockel symbolisch ein Straßenschild mit dem neuen Namen.