Das Leben in Oppenheim und der Region zu gestalten, das haben sich die LandMenschen vorgenommen. Beim Weihnachtsmarkt waren ihre Produkte heiß begehrt.
OPPENHEIM. Eine große Lichtinstallation ließ Sterne vor dem Rathaus tanzen, und die Besucher des Oppenheimer Weihnachtsmarktes staunten. An diesem dritten Adventswochenende erklangen rund um das historische Rathaus Weihnachtslieder aus den Lautsprechern und luden zum besinnlichen Verweilen ein. Von Schmuck, über selbstgemachte Marmeladen bis hin zu einem Kellerflohmarkt gab es allerhand auf dem Weihnachtsmarkt zu entdecken. Natürlich durfte auch der Glühwein nicht fehlen, der die vielen Besucher wärmte, die der Kälte und dem unbeständigen Wetter trotzten.
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Etwas Besonderes hatte man sich auch für zwei Sonderstände einfallen lassen: Dort wurde alles ganz im Stile der märchenhaften Welten von Sternentaler und Schneewittchen eingerichtet. Dies schien gut bei den Weihnachtsmarktgängern anzukommen, die immer wieder ihre Handys zückten, um von den liebevoll dekorierten Zelten ein Foto zu schießen. Auch für die zahlreichen Kinder wurde mit einem bunten Karussell, einem Nikolaus, der Schokoladenversionen von sich verteilte, und einem riesigen etwa 2,50 Meter großen Schneemann auf Stelzen einiges geboten. Sandra Pflieger, die mit ihrer Familie den Weihnachtsmarkt besuchte, erzählte: „Für die Kinder gibt es ganz viel zu sehen. Ich finde es schön, dass der Schneemann sich so mit den Kindern befasst und sich mit den Leuten unterhält.“ Auch freute sie sich über die vielen Besucher, die trotz des wechselhaften Wetters gekommen sind.
Viele Besucher drängten sich vor allem um ein Zelt: Dort waren zum ersten Mal auch die „LandMenschen“ mit einem Stand auf dem Oppenheimer Weihnachtsmarkt vertreten. Die LandMenschen sind eine Gruppe junger Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Leben in Oppenheim und der Region mitzugestalten. Dieses Jahr hat die Gruppe schon Events wie die Landpartie, offene Yogastunden und Tauschparties organisiert. Auch die Adventsfenster wurden wieder ins Leben gerufen. „Wir haben vom ersten bis 22. Dezember jeden Tag ein Adventsfenster. Wir haben auch schon Anfragen für nächstes Jahr. Aber die Tage werden erst nächstes Jahr vergeben,“ erzählte Anne Günther, Gründungsmitglied der LandMenschen. Das Ziel, gemeinsam die Vorweihnachtszeit zu genießen und Weihnachtslieder zu singen, sei erfüllt. „Es wurde wirklich dieses ,Innehalten‘ ausgelöst“, berichtete Günther. Auch der Stand auf dem Weihnachtsmarkt wurde gut angenommen. Angeboten wurden selbstdesignte Oppenheim-Produkte, etwa Stirnbänder mit der Aufschrift „Oppenheimat“, Postkarten, Tassen oder Jutebeutel aus Biobaumwolle. Aber auch Produkte von regionalen Designern wurden am Stand verkauft. Von der Oppenheimer Designerin Manitas wurden Armreife, von anikoo Kerzen und von Pinke Distel Tragetaschen mit Logos verkauft. Mit Hilfe von Floristin Sophia Kern haben die Landmenschen auch Kränze selbst gemacht, die am Stand verkauft wurden. Die ersten Oppenheimprodukte waren am Samstag auch innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Zum ersten Jahr der LandMenschen sagte Günther: „Die Menschen haben auf jeden Fall Lust Oppenheim mitzugestalten. Wir haben viel gutes Feedback bekommen.“ Im Januar werde bei der Auftaktsitzung 2020 das vergangene Jahr ausgewertet und der Plan für das nächste Jahr gemacht.
Der Weihnachtsmarkt war aber auch für die Besucher eine gute Gelegenheit die Vorweihnachtszeit zu genießen und das Jahr ausklingen zu lassen. Petra Sattler war mit Freunden auf dem Oppenheimer Weihnachtsmarkt. „Der Glühwein schmeckt gut, besonders der Weiße,“ war sich die Gruppe einig. Sie besuchten den Markt, weil es eine gute Gelegenheit sei, sich vor Weihnachten noch einmal mit Freunden zu treffen und gemeinsam etwas zu essen und zu trinken. Den gemeinsamen Abend hielt die Gruppe mit einem Selfie fest.