Burg Rheinstein: 40.000 Besucher im Jahr 2018

Dieses Modell der Burg Rheinstein wurde Burgherr Marcus Hecher als Dauerleihgabe übergeben. Gezeigt wird sie im H0-Maßstab 1:87, wie sie im 16. Jahrhundert vermutlich aussah. Foto: Hecher

Der Burgherr und seine Geister sind zufrieden: Die Bilanz in Trechtingshausen fällt äußerst positiv aus.

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TRECHTINGSHAUSEN. Die Bilanz ist großartig. Burgherr Markus Hecher und seine Familie dürfen sich mit den vielen fleißigen Burggeistern auf der Rheinstein über eine rundum gelungene Saison freuen und die Früchte jahrelanger Arbeit ernten. Mehr als 40 000 Menschen nahmen den Pfad von der B 9 hoch zum 60 Meter über dem Strom liegenden Gemäuer auf sich. Und das bereits vor dem letzten Highlight des Jahres, der märchenhaften Weihnachtsburg.

Dokumentation der Wand- und Deckenmalerei

Reiseleiter, Sänger und Entertainer Artur Frank, selbst Mitglied im Förderverein der Burgfreunde, sorgte nicht nur für einen „beswingten“ Abend, er spielte sich beim diesjährigen Burgfest mit Hecher auch die Bälle zu. Dabei informierte der Burgherr über die nächsten Vorhaben, gab zudem Auskunft über das Geschehen des laufenden Jahres in den beiden Betrieben – einerseits dem Burgmuseum, andererseits der Gastronomie mit dem „Kleinen Weinprinz“. Besonders die Zusammenarbeit mit Hotelschiffen wurde verstärkt, brachte insgesamt mehr als 1500 Gäste in die Mauern.

Auch sonst gab es viel Neues, ausnahmslos Positives zu berichten. Die Bingen-Rüdesheimer hat die Burg in ihren festen, täglichen Fahrplan aufgenommen. Als Dauerleihgabe wurde den Hechers ein Modell der Rheinstein übergeben. Gezeigt wird die Burg im H0-Maßstab 1:87, wie sie sich im 16. Jahrhundert vermutlich präsentierte. Eine neue, von Hand gearbeitete Fahne grüßt vom Turm; sie wurde von den neuen Vereinsmitgliedern Uwe Kreitmann und Michael Werner gestiftet. Absoluter Höhepunkt war aber die Geburt von Burgenkelkind Clara im Spätherbst.

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Abgeschlossen wurde die wissenschaftliche Dokumentation der Wand- und Deckenmalereien. Dabei wurde genau kartiert, was sich noch im Originalzustand befindet und was bis zu welchem Punkt rekonstruierbar ist. Der Antrag auf Bundesfördermittel in Höhe von bis zu 87 300 Euro wurde positiv beschieden, sodass die Arbeiten an der Wand der Burgkapelle im kommenden Jahr starten können.