Bis zu 350 Stunden war die Truppe 2018 für die Ortsverschönerung im Einsatz – besonders intensiv bei der Schaffung des barrierefreien Zugangs zum Pfarrheim samt Ruhepodest.
OBERDIEBACH. Die Heinzelmänner bleiben aktiv. Eine Großbaustelle wurde rechtzeitig zur 1150-Jahr-Feier fertiggestellt, um viele weitere und ständig neue kümmert sich die überaus rüstige, voller Energie und Tatendrang steckende Truppe aus Rentnern, Schichtarbeitern und Künstlern. Das Freischneiden von Wegen, die Sanierung des Zaunes am Friedhof in Rheindiebach und die Verschönerung des unteren Ortseingangs gehören dazu. Höhepunkt der umfangreichen Verschönerungsarbeiten war in diesem Herbst zweifellos der barrierefreie Zugang hin zum Pfarrheim.
Mindestens 14 Mann sind stets dabei
Der Einsatz dafür war enorm. Zwischen 320 und 350 Stunden waren sie tätig, schätzt Koordinator Karl-Heinz Stüber. Pflaster, Palisaden- und Baggerarbeiten, das genaue Ausmessen, die Elektroarbeiten und das Stellen von Lampen: Für alles gibt es im Ring einen oder mehrere Experten. Deshalb klappt das gemeinsame Verschönern des Ortes wie am Schnürchen. Ein Sponsor gab das Material, und nur die Einpflanzung des Areals war hinterher Aufgabe der Kirchengemeinde. Die neue Rampe zum Gemeindehaus ist streng nach den Richtlinien gebaut, mit einem maximalen Gefälle von sechs Prozent. Das Besondere ist das waagerechte Ruhepodest zum Ausruhen und Verschnaufen in der Mitte des zwölf Meter langen Weges. Das wurde so angelegt, dass in der warmen Jahreszeit auch einmal der Konfirmationsunterricht draußen stattfinden kann.
Mindestens 14 Mann sind immer dabei, wenn Stüber am ersten Mittwoch eines Monats um 8.30 Uhr zur Arbeit bittet. Anmeldungen oder Absagen sind nicht nötig, das Dazukommen reicht. Die Heinzelmänner sind offen für jeden, der sich zum Wohl Oberdiebachs und seiner Ortsteile Rheindiebach und Winzberg einbringen will. Das zeigen sie auch am unteren Ortseingang von Oberdiebach. Hier haben sie Basaltschotter eingefüllt, Rasen eingesät, eine Welterbetal-Rose Marke „Zauber der Loreley“ eingepflanzt, das Geländer zum Bach hin ersetzt, die alte Kelter renoviert und das alte Weinfass neu hergerichtet. „Nur die Bank fehlt noch“, erklärte Stüber. Aber die soll im Frühjahr kommen.