BUGA startet Planungswettbewerbe für Oberes Mittelrheintal
Für die ersten Basisflächen der Bundesgartenschau 2029 in Bacharach, Lahnstein und Rüdesheim begannen die Vorbereitungen für die Wettbewerbe, deren Sieger stehen schon 2023 fest.
BACHARACH/RÜDESHEIM. (red). Für die Bundesgartenschau 2029 werden die ersten drei Planungswettbewerbe vorbereitet und in diesem Jahr ausgelobt. Die Sieger sollen noch 2023 feststehen. „Weitere Meilensteine werden bald folgen, um die BUGA 2029 zu einem Gastgeber-Projekt des ganzen Welterbes Oberes Mittelrheintal zu entwickeln“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die ersten drei Basisflächen, die 2029 eintrittspflichtig sein werden und mehrere Tausend Besucher täglich fassen können, sind die Rheinufergelände in Bacharach (circa 10 Hektar) und Lahnstein (circa 15 Hektar) sowie der Hafenpark in Rüdesheim (circa 12 Hektar). In den nächsten Monaten will die Buga gemeinsam mit den Kommunen die Wettbewerbe vorbereiten. Dabei wird die Projektgesellschaft vom Planungsbüro arc:grün unterstützt. Die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner aus Kitzingen waren als Sieger aus einem Vergabeverfahren hervorgegangen und verfügen über reichlich Gartenschau-Erfahrung.
Laut BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac werden attraktive Flächen nachhaltig gestaltet, um den Besuchern „einen erlebnisreichen Aufenthalt zu bieten. Um einen Tagesbesuch abzurunden, bieten sich anschließend Ausflüge zu den zahlreichen Hotspots in der jeweiligen Umgebung an.“ Ein besonderes Augenmerk will Stimac auf das zentrale Welterbe-Tal richten, auf den Bereich rund um die Loreley in St. Goarshausen/Bornich und die Burg Rheinfels in St. Goar. Die Areale müssten noch auf ihre Verfügbarkeit und Eignung geprüft werden.
Die vier Schwerpunkt-Flächen sollen jeweils rund um ein Thema bespielt werden und den Gästen „ein entschleunigtes Besuchserlebnis für einen Tag bieten“. Andererseits will man mit einem Ticketkonzept, das viele Attraktionen enthält, sowie einem modernen Mobilitätskonzept Gäste zu Übernachtungen oder mehreren Besuchen mittels Dauerkarte animieren. Das BUGA-Team werde Ideen mit den Kommunen beraten. Auch sind Bürgerprojekte vorgesehen: „Bürger nehmen die Rolle als Gastgeber ein, die diese Identität leben und gegenüber Gästen präsentieren. Drei Pilotprojekte dazu sollen 2023 starten: zwei in Rheinland-Pfalz auf beiden Rheinseiten und eines in Hessen.“