Aus dem mobilen Ausschank wird ein stationärer: Am Zornheimer Ruhkreuz entsteht ein Weinpavillon für die Hiwweltour-Wanderer.
ZORNHEIM. In seiner jüngsten Sitzung brachte der Gemeinderat den Bauantrag für den Weinpavillon, der am Ruhkreuz, dem Start- und Zielpunkt der Hiwweltour, errichtet werden soll, einstimmig auf den Weg. Dort werden ein kleines Gebäude mit Sanitäranlagen und Theke sowie überdachte Sitzgelegenheiten entstehen.
Initiiert wurde die Umgestaltung von der Interessengemeinschaft „Weinerlebnis Zornheimer Berg“, zu der sich die Zornheimer Winzer und Berufskollegen aus den Nachbargemeinden zusammengeschlossen haben. Wie Ortsbürgermeister Dr. Werner Dahmen (CDU) mitteilte, sei der „mobile“ Weinausschank, der bereits dieses Jahr an Sonntagen stattgefunden habe, motivierend, diesen in einen „stationären“ umzubauen. Rüdiger Trapp (FWG) machte darauf aufmerksam, dass an ausreichend Entnahmestellen für Wasser und Strom gedacht werden müsse. Auf Nachfrage von Georg Kemler (CDU) zum Thema Barrierefreiheit, berichtete Dahmen, dass die Behindertenbeauftragte der VG Nieder-Olm, Gracia Schade, auf Probleme aufmerksam gemacht habe, die in der Ausführung berücksichtigt werden.
Auch die geplante Dreifeldsporthalle stand auf der Agenda. Dieses Mal ging es um die Vergabe der Ingenieursleistungen für die Planung der technischen Ausrüstungen (Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro). Die EDG (Energiedienstleistungsgesellschaft Rheinhessen-Nahe mbH) hat ein Honorarangebot vorgelegt, das im Vergleich mit dem Leistungsbild der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) um 25 Prozent günstiger liegt. Dennoch betrachteten die Ratsmitglieder es über die Parteien hinweg kritisch, dass Vergleichsangebote fehlen.
Der Rat votierte einstimmig dafür, die Leistungen an die EDG zu vergeben. Allerdings wurde der Beschluss erweitert. In die Vorplanungen sollen Varianten von verschiedenen Energieträgern mit deren Investitions- und Folgekosten mit ganzheitlichem Energiekonzept aufgenommen werden. Auf Grund dieses Beschlusses wurde die Vergabe der Errichtung einer Bioenergie-Solar-Wärmeversorgungsanlage an die EDG von der Tagesordnung abgesetzt.
Die VG und die Ortsgemeinde hatten im April vergangenen Jahres eine Baukostenbeteiligung der VG an der Sporthalle vereinbart. Diese wurde nun von 950 000 Euro auf 1 090 000 Euro erhöht und im Nachtragshaushalt verankert.