Sicher auf dem Schulweg: frische Farbe für „gelbe Füße“...

Ausgestattet mit allerlei Mal-Utensilien machten sich Grundschüler, Eltern, Schulleitung und Polizei in Stadecken-Elsheim an die Arbeit.Foto: hbz/Jörg Henkel  Foto: hbz/Jörg Henkel

Frische gelbe Füße für Elsheim, Stadecken und Jugenheim gibt es in diesen Tagen. Denn initiiert vom Schulelternbeirat der Adam-Elsheimer-Grundschule, werden an prägnanten...

Anzeige

STADECKEN-ELSHEIM. Frische gelbe Füße für Elsheim, Stadecken und Jugenheim gibt es in diesen Tagen. Denn initiiert vom Schulelternbeirat der Adam-Elsheimer-Grundschule, werden an prägnanten Stellen des Schulwegs die abgetretenen und kaum mehr sichtbaren Fußabdrücke erneuert oder ganz neu aufgemalt. Eingebunden in die Vorbereitung sind auch die Ortsgemeinde und die Polizei. Ausgestattet mit einem Bollerwagen, auf dem die gelbe Farbe, Pinsel, Rollen, Sprühflaschen und die Schablone aufgeladen worden waren und auch ein paar Flaschen mit Getränken nicht fehlten, machten sich eine etwa zehnköpfige Elterngruppe und einige Kinder am Montagnachmittag auf den Weg nach Elsheim. Mit dabei war Daniela Fügen, Verkehrssicherheitsberaterin der Jugendverkehrsschule, die ihren Sitz in Mainz-Lerchenberg hat. Start war im Schulhof, wo alle von Schulleiterin Pascale Mandel begrüßt wurden.

Erste Station war die Ecke Rupt-sur-Moselle-Straße/Auf der Langweid. Hier gab es bereits Füße, die aber schon richtig abgenutzt aussahen. Sie wurden vom Staub befreit, die Schablone wurde aufgelegt, Pinsel und Roller an die Kinder verteilt und schon ging’s los. Schnell waren zwei knallgelbe Füße, die vor einer dicken gelben Linie zu stehen scheinen, zu sehen.

In Elsheim sind es zehn bis zwölf Überquerungen, die „bearbeitet“ werden mussten. Die meisten sollen nur erneuert werden, aber es gibt auch Stellen, die bisher nicht markiert waren. In Stadecken gibt es acht neuralgische Punkte.

Anzeige

Die Vorsitzende des Schulelternbeirats Bianca Böhm erklärte, dass das Gremium eigens ein Team „gelbe Füße“ gegründet habe. Zur Vorbereitung der Aktion, die es seit etwa zehn Jahren in der Gemeinde gibt, wurde jedem Schulkind – 300 an der Zahl – ein Ortsplan mitgegeben. Auf diesem sollte es seinen Schulweg einzeichnen und die Gefahrenstellen mit einem Ausrufezeichen versehen. Die vielen Pläne wurden zusammengeführt und dann überlegt, wo markiert werden soll. Kirsten Mohr vom „Gelbe-Füße-Team“ erläuterte, dass man nicht zu viele Markierungen aufbringen wolle, weil dies bei den Kindern zu Verwirrungen führen könnte.

„Es ist für die Kinder wichtig, zu wissen, wo sie die Straße überqueren sollen“, meinte eine Mutter, deren zwei Mädchen ab Sommer die Schule besuchen werden.

Dabei waren auch Sarah und ihre Mutter aus Elsheim. Etwa eine Viertelstunde dauert der Schulweg, den sie mit anderen entweder zu Fuß oder – wie zurzeit – mit dem Roller zurücklegt. „Ich gehe automatisch bei den gelben Füßen über die Straße“, meinte die Drittklässlerin. Zwei Hauptstraßen mit Ampeln muss sie überqueren. Aber die Mutter hat dabei ein gutes Gefühl: Sarah passe gut auf, und sie hätten alles geübt.

Aber nicht nur Eltern trainieren mit den Kindern. „Verkehrserziehung ist fester Bestandteil des Rahmenplans“, berichtete die Schulleiterin. Im ersten Schuljahr steht zudem Fußgängertraining auf dem Programm. Dafür kommt dann auch Polizistin Daniela Fügen in die Schule. Bei den Dritt- und Viertklässlern übernimmt sie das Sicherheitstraining fürs Fahrradfahren.