Realschule plus Nieder-Olm Entlastung für Eltern und Schüler

Nach Wörrstadt, Mainz oder Nierstein müssen Schüler derzeit von Nieder-Olm aus fahren, um die Realschule plus zu besuchen. Das soll sich ändern.

Anzeige

NIEDER-OLM. (red). Anette Haug, CDU-Kandidatin für das Bürgermeisteramt in der Stadt, begrüßt die Entscheidung des Schulträgerausschusses des Landkreises, am Schulstandort Nieder-Olm eine Realschule plus zu errichten. Haug: „Derzeit muss eine große Anzahl von Schülern weite Fahrstrecken, unter anderen in Schulen nach Wörrstadt, Mainz oder Nierstein, in Kauf nehmen. Nun besteht die berechtigte Hoffnung, dass diese für Eltern und Schüler ungünstige Situation in absehbarer Zeit überwunden werden kann.“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat Nieder-Olm, Reinhard Küchenmeister, erinnert daran, dass die in Nieder-Olm seinerzeit vorhandene Regionale Schule gegen Widerstände der CDU ab dem Jahr 2008 ersatzlos aufgegeben und in eine IGS überführt wurde. Michael Lottermann, ebenfalls Mitglied im VG-Rat, sagte, die Errichtung einer Realschule plus in Nieder-Olm würde auch dazu führen, die Unter- und Mittelstufe des Gymnasiums zu entlasten. Zugleich sei beispielsweise auch ein Übergang von der Realschule Plus in die Oberstufe der vorhandenen IGS möglich.

Mit großer Freude hat auch der Nieder-Olmer FWG-Bürgermeisterkandidat Dirk Hasenfuss die Entscheidung des Schulträgerausschusses des Landkreises Mainz-Bingen aufgenommen. Der Schulstandort Nieder-Olm brauche neben dem Gymnasium und der IGS eine weitere Schule, da die Schüler- und Kinderzahlen in Nieder-Olm und der Verbandsgemeinde weiter zunehmen und heute leider immer noch viele Kinder keinen Platz an den hiesigen Schulen bekommen. „Die Wege nach Wörrstadt oder Mainz an Realschulen bedeuten für viele Kinder eine viel zu lange Fahrtzeit und es sollten alle Kinder in Nieder-Olm, einer Stadt mit immerhin über 10 000 Einwohnern, vor Ort beschult werden können!“

Die Freien Wähler haben auch schon eine Idee, wo die Schule gebaut werden könnte. „Zwischen Südumgehung und der Ortsrandbebauung gibt es noch eine Fläche für den Allgemeinbedarf, die dafür sehr gut geeignet wäre“, so die Fraktionsvorsitzende Heidi Debo.

Anzeige

Damit wäre die Schule sehr ortsnah an das Schulzentrum angebunden und könnte über die Südumgehung mit Schulbussen angefahren werden, um die Verkehrssituation im Schulzentrum nicht noch weiter zu verschärfen. „Wir werden das Gespräch mit unserem Stadtbürgermeister Dieter Kuhl suchen, um ihn von unserer Idee zu überzeugen“, so Beigeordneter Michael Schwarz.