Pantoffelhelden und feurige Tänze gab es unter anderem bei der Sitzung in der Sport- und Kulturhalle zu bewundern.
BUBENHEIM. (red). Endlich, nach drei Jahren Zwangspause war es wieder so weit. Die Bubenheimer Dorffassenacht konnte, in der nahezu voll besetzten Sport- und Kulturhalle, an alte Zeiten anknüpfen.
Die Schwabenheimer Dippetrommler (Leitung: Leon Ehlers) geleiteten zwei weibliche Clowns zur Begrüßung des Auditoriums auf die Bühne. Diese beiden (Ariane Becker und Bettina Guth) führten schwungvoll durch den Abend und warfen sich im übertragenen Sinne die Bälle zu.
Politik
Einen gekonnten Vortrag mit viel Lokalkolorit gab es vom ehemaligen Dorfausscheller Helmut Rolletter zu hören, der inzwischen vom Bürgermeister zum Posten des Nachtwächters verdonnert wurde. Er hat den Oberen wieder mal mit gesundem Menschenverstand gezeigt, wie man in der Gesellschaft auf bestimmte Themen blickt.
Kokolores
Boris Feldmann, ein in Bubenheim aufgewachsener Schwabenheimer, hatte 2020 seinen Beziehungsstatus in „vergeben“ geändert, ist aber inzwischen zum Pantoffelhelden mutiert. Daran ließ er die Zuhörer bildhaft teilnehmen, was vom närrischen Auditorium mit Begeisterungsstürmen quittiert wurde.
Tanz
Auch die Kindertanzgruppen gaben ein Stelldichein, beginnend mit den Kleinsten. Happy Feeds wirbelten mit viel Spaß über die Bühne. Weiter ging es mit den Teenies, den No Names, auch inzwischen mit einem kleinen Generationswechsel. Beide Gruppen wurden von ihrer Trainerin Carina Boullay auf diesen Abend vorbereitet. Danach dann die Firedragons - wie der Name schon erahnen lässt eine Tanzgruppe der Jugendfeuerwehr, die unter Leitung ihrer Trainerin Janine Pinker, in kürzester Zeit eine Choreografie zur Musik der Back Street Boys einstudiert hatte. Letzter Programmpunkt des ersten Teils war die Garde des SCV Schwabenheim, die den Saal mit ihren schwungvollen Darbietungen in Wallung brachte. Trainiert werden sie von Anna Gebhard und Ingrid Schubert.
Ein weiterer Höhepunkt war der fulminante Auftritt der Tanzgruppe Flamingos, die das Publikum in die Welt von Bollywood entführte. Man konnte nach der langen Pause viele neue Gesichter entdecken. Auch diese Gruppe steht unter der Leitung von Carina Boullay.
Später dann kompletter Szenenwechsel. Drei „Ballettmädchen“ in Tüll kamen auf die Bühne. Für die Einheimischen unverkennbar, dass es sich dabei um das geschrumpfte Männerballett des TV handelte, die aber zur Verstärkung und Erheiterung des Publikums vier Pappkameraden mit den Konterfeis ihrer ehemaligen Mittänzer auf Rollen hinter sich auf die Bühne zogen. Die Gruppe steht unter der Leitung von Helmut Rolletter.
Zum letzten Auftritt des Abends kamen dann, wie schon Tradition geworden, die Firedancer aus den Reihen der aktiven Feuerwehr. Sie brachten, verkleidet in schottischer Tracht und natürlich mit Röckchen, mit ihren Tänzen und akrobatischen Darbietungen den Saal zum Toben. Auch diverse Auswärtsauftritte hatten sie schon absolviert, hier gestalteten sie nun den krönenden Abschluss der Kampagne. Sie stehen unter der Leitung von Marion Zehmer, sie sich seit vielen Jahren mit viel Ideenreichtum immer neue Überraschungen ausdenkt.
Musik
Zwischen den Auftritten wurden immer mal Tanzrunden zur Auflockerung eingeschoben. Eingeheizt wurde den Tanzpaaren von einem altbekannten Bubenheimer Eigengewächs, der „Lady of Music“, Marlene Krethen, die nach langen Jahren endlich wieder mal in heimischen Gefilden aufspielte.
Fazit
Nach dieser tollen Sitzung ist man in Bubenheim schon gespannt auf die nächste Kampagne.