Etliche Impftermine in Ingelheim abgesagt

aus Coronavirus-Pandemie

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Coronavirus. Foto: Romolo Tavani - adobe.stock.com

Der Corona-Impfstopp mit Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren hat auch Folgen für das Impfzentrum des Landkreises Mainz-Bingen. Wie es dort nun weiter geht.

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MAINZ-BINGEN. Eigentlich sollten in dieser Woche 1040 Dosen mit dem Astrazeneca-Impfstoff verabreicht werden – doch allein am Mittwoch fielen 230 Termine im Ingelheimer Impfzentrum aus. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. Hintergrund ist die bundesweite Umstellung des Astrazeneca-Impfstoffes, der auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission nur noch für Personen ab 60 Jahren verwendet wird. Das Land habe deshalb alle Termine storniert, bei denen der Impfstoff so nicht verimpft werden kann – es war der Großteil der geplanten 1040 Termine. Die Betroffenen seien vom Land informiert worden und sollen noch im April einen Ausweichtermin bekommen.

„In diesen Fällen wird ab sofort auf die Mittel von Biontech oder Moderna umgestellt“, erklärt Lara Dreesbach von der Pressestelle der Kreisverwaltung, „Alle Termine mit Astrazeneca für Personen über 60 Jahren bleiben bestehen.“ Das gelte natürlich auch für Termine, für die ohnehin die Impfstoffe von Biontech oder Moderna vorgesehen waren.

Voraussetzung seien genügend Impfstoffe anderer Hersteller

Voraussetzung für die Umstellung sei natürlich, so die Sprecherin weiter, dass vom Land genügend Impfstoffe der anderen Hersteller angeliefert werden. Neue Impftermine würden ab sofort auf Basis der Beschlüsse der Gesundheitsministerkonferenz vereinbart.

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Was heißt das nun für Menschen unter 60 Jahren, die bereits ihr Erstimpfung mit Astrazeneca bekommen haben? Für sie biete der Bundesbeschluss zwei mögliche Optionen, so Dreesbach: „Entweder kann die Zweitimpfung wie gewohnt mit Astrazeneca durchgeführt werden oder eine entsprechende Stellungnahme der Ständigen Impfkommission bezüglich einer Zweitimpfung mit einem anderen Vakzin abgewartet werden.“