Voller Erfolg: Über 500 Gäste feiern bei der Dance Night des...

Volles Haus im Palais mit der Dance Night der Lions und den Patronen.Foto: Christine Tscherner  Foto: Christine Tscherner
© Foto: Christine Tscherner

Das Konzept aus Tanzspaß und Spende zieht seit Jahren. Wenn Lions und Patronen gemeinsam zur Dance-Night rufen, ist ein volles Haus nahezu garantiert. Diesmal große Disko...

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BINGEN. Das Konzept aus Tanzspaß und Spende zieht seit Jahren. Wenn Lions und Patronen gemeinsam zur Dance-Night rufen, ist ein volles Haus nahezu garantiert. Diesmal große Disko statt engem Keller, aus „Oldie Night“ wurde „Dance Night“: Rund 500 Gäste waren neugierig – für den Club als Veranstalter ein Riesenerfolg.

Lionspräsident Dr. Otto Walter gibt das Okay zum Öffnen der Galerie. Denn unten auf und rund um die Palais-Tanzfläche ist es proppenvoll. Die Lions hinterm Tresen rotieren. „Weißburgunder ist aus, sorry.“ Wogende Tanzfläche, Stimmung famos. Die lila Lions-Fahne ist deutliches Signal für alle Partygänger jenseits der 40: dem Altersblues keine Chance geben.

„Endlich mal kein Oma-Gefühl auf der Tanzfläche“, geben Christiane, Steffi und ihre Freundinnen durch. Sie sind Stammgäste der jährlichen Party, richten sogar den Osterurlaub nach dem Binger Tanztermin aus und loben: „Rein ins ehemalige Palazzo, das war eine super Entscheidung.“

Auch Clubpräsident Walter atmet nach der Anlaufphase durch. „Nach nur 280 Karten im Vorverkauf hat uns die große Zahl der spontanen Gäste ziemlich umgeworfen.“ Ein bereits im Vorfeld ausverkauftes Haus wie in der Binger Bühne sei leichter für die Planung, ja. „Aber jetzt haben wir einen Erfahrungswert und können parieren.“ Vielleicht den oberen Clubraum für noch mehr Ansturm bereit halten? Vielleicht die kleine Disko zusätzlich für jüngeres Publikum mit DJ öffnen? Gedankenspiele für die Zukunft.

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„Ich bin seit zehn Jahren Stammgast der Lions-Party und die Location hier passt perfekt“, sagt Thomas, 49. „Unkompliziert daheim weggehen und bei meiner Musik feiern, das ist doch klasse.“ Die Musik der Band um Stefan Fartaks wecke Erinnerungen an Jugendtage, an durchgetanzte Nächte in Sportlerheimen und Gemeindehallen.

Hits der vergangenen 40 Jahre durchfluten den hohen Saal. Die Band ist bestens aufgelegt und ihr Publikum genauso. Im Kloppbergkeller startete die Idee vor 14 Jahren: Kein steifer Charity-Abend mit Gastrednern, teurem Essen und letztlich viel Sitzfleisch, sondern lockere Partyatmosphäre prägte die Richtung. Aber der Raum war bald zu klein. Seit 2009 wichen die Lions an die Martinstraße aus.

Die Gewölbe hatten Charme. Aber dieses Tiefgeschoss stieß ebenfalls an seine Kapazitätsgrenzen. Denn die Oldie-Night nahm zunehmend Fahrt auf. Schon vor dem Öffnen der Türen ausverkauft und Gäste abweisen müssen? Die Macher schauten sich nach Alternativen in Bingen um – und wurden mit den Betreibern des Palais handelseinig.

Die Lions stellen mit über 30 Aktiven die Thekenmannschaft im Zwei-Schicht-Betrieb. Mediziner und Apotheker werden zu Barkeepern. Zwischen 4500 und 5000 Euro Reinerlös kommt durch eine Lionsparty üblicherweise zusammen. Geld, das in Hilfsprojekte gesteckt wird. Auch diesmal soll die Tanznacht nach der „We serve“-Devise einem sozialen Zweck dienen.