FDP fordert „Hildegardbrücke“

(red). „Mit der jetzt vorgelegten ,Nicht-Machbarkeits-Umweltschutz-Brückenverhinderungsstudie‘ wird eine Fahrzeugquerung über den Rhein leider in weite Ferne gerückt“,...

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BINGEN. (red). „Mit der jetzt vorgelegten ,Nicht-Machbarkeits-Umweltschutz-Brückenverhinderungsstudie‘ wird eine Fahrzeugquerung über den Rhein leider in weite Ferne gerückt“, stellt enttäuscht der Fraktionsvorsitzende der FDP im Binger Stadtrat, Peter Eich, fest. Dies sei zwar bedauerlich, aber momentan so hinzunehmen. Ob der Landkreis Mainz-Bingen sich dazu durchringe, ein Raumordnungsverfahren anzustoßen, stehe ebenfalls in den Sternen.

Deshalb sei es nicht nur für die Freien Demokraten in Bingen ein Gebot der Stunde, nun immer wieder auf den Bau einer Fußgänger- und Fahrradbrücke hinzuarbeiten. Diese Art der Querung des Rheins sei zwar mit einer Querung für Motorfahrzeuge nicht vergleichbar, würde aber die beiden Regionen Rheingau und Rheinhessen gerade in Zeiten des sich verstärkenden Fahrradbooms enger zusammen bringen, ist die FDP überzeugt.

Aus touristischer Sicht sei es geradezu geboten, eine solche Brücke zu bauen. Vor allem für die Bundesgartenschau 2029 wäre dies ein Highlight, ähnlich der Gondelbahn in Koblenz, glauben die Freien Demokraten. Auf Bundesebene stünden viele Hundert Millionen Euro für den Bau von Radwegen und -Brücken zur Verfügung. Nun gelte es, diese Fördermittel anzuzapfen, um zunächst eine echte Machbarkeitsstudie für eine Rad-und Fußgängerquerung zwischen Bingen und Rüdesheim in Auftrag zu geben.

Völlig unverständlich ist es für die FDP in Bingen, dass vor allem die Grünen in der Landesregierung in Mainz auch gegen eine Fahrrad- und Fußgängerbrücke seien.

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Sollte es aber gelingen, diese Brücke zu bauen, so wäre „Hildegardbrücke“ als Name geradezu prädestiniert, denn sowohl in Bingen als auch in Rüdesheim spiele die heilige Hildegard eine wichtige Rolle beim touristischen Auftritt. Und mit der Brücke bekäme dies einen überregionalen, vielleicht sogar einen internationalen Touch, so Peter Eich.