„Das Fest lief rundum friedlich“

Jens Feuerbach ist zufrieden mit  dem Oktoberfest. Archivfoto: cts

Zur Oktoberfestgaudi in Bingen zieht Jens Feuerbach vom Veranstalter Zollamt ein positives Fazit. Zudem verrät er, dass das Winterwunderland in Bingen nicht mehr aufgebaut wird.

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BINGEN. Wiesn-Bilanz nach sieben Tagen Oktoberfestgaudi am Mäuseturm. Jens Feuerbach vom Veranstalter Zollamt zieht ein Fazit. Die AZ fragte nach der Zukunft, Perspektiven und dem Winterwunderland am Rhein.

Jens Feuerbach ist zufrieden mit  dem Oktoberfest. Archivfoto: cts
Jens Feuerbach ist zufrieden mit  dem Oktoberfest. Archivfoto: cts

Herr Feuerbach, wird es ein Binger Oktoberfest 2019 geben?

Ja. Das sechste Fest ist in Planung. Für die Isartaler Hexen war der fünfte Auftritt bei uns Teil der Abschiedtournee. Und auch für den mit 900 Karten nicht ausverkauften letzten Freitag suchen wir Ersatz. Wir scouten auf der Cannstadter Wasn, so viel sei verraten.

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Wie zufrieden ist das Team insgesamt mit der fünften Auflage?

Am wichtigsten für uns: Das Fest lief rundum friedlich. An den meisten Abenden waren alle 1500 Karten verkauft. Der Fassbieranstich steigert sich von Jahr zu Jahr. Diesmal hatten wir mit den Partyteufeln den bislang besten Einstieg ins Fest. Saubartln und Rotzlöffl bringen uns fast Wohnzimmeratmosphäre in die Halle. Wir fühlen uns mit dem Thema Oktoberfest-Party sehr begeistert aufgenommen und bestätigt.

Spüren Sie Konkurrenz?

Am Samstag spielte Andreas Gabalier in Frankfurt. Das ist schon eine ähnliche Zielgruppe. Aber am Ende hatten wir mit der Premiere von Jetlag in Bingen dennoch volles Haus.

Wie wurden der Sonntag mit dem Frühschoppen und die Aftershowparty im Palais angenommen?

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Beim Frühschoppen spricht sich das Angebot ohne Eintritt mehr und mehr herum. Jedes Jahr steigt die Gästezahl zum Familientag. Sonntags steht der Gaststätten-Charakter für das Publikum im Fokus. Erstmals hatten wir neben Hendl auch Burger im Programm. Das schlug toll ein. Und zum Palais: Wer noch nicht heim will, wenn das Licht in der Wagenhalle angeht und der Ausschank endet, hat mit der Palaisbar eine Option. Nachtschwärmer wechseln zur Aftershow die Location, etwa 300 Gästen pro Abend.

Wie viele Maß Bier gingen an den drei Wochenenden Oktoberfest über den Tresen?

Wahrscheinlich kommen wir auf 270 Fässer, also 13 500 Liter. Was sich vom Start weg etabliert hat, ist die Winzerkooperation mit dem Weingut Hemmes. Wie viele Flaschen Wein, Sekt und Schorlen geordert wurden, das haben wir noch nicht zusammengerechnet. Ein Riesenlob geht übrigens an das Team im Foyer. Pizza, Crêpes, die Schmink- und Flechtstation – das passt super zueinander.

Normalerweise startet nach dem Oktoberfest der Aufbau des Winterwunderlands. Gibt es dazu Neues?

Ja, wir haben Winterpläne, die allerdings noch nicht spruchreif sind. Das Winterwunderland bauen wir in Bingen nicht mehr auf. Unsere Eisbahn ist für Ingelheim gebucht.

Das Interview führte Christine Tscherner.