(red/ü). Der Förderverein für das Naturschutzgebiet Tongruben lädt zu einer botanischen Exkursion zu den Stromtalwiesen im NSG ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 11. Juni, um...
BENSHEIM. (red/ü). Der Förderverein für das Naturschutzgebiet Tongruben lädt zu einer botanischen Exkursion zu den Stromtalwiesen im NSG ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 11. Juni, um 16 Uhr am Angelsportverein Heppenheim am Jochimsee. Bei einer zweistündigen Führung von Annete Modl werden die Teilnehmer einige seltene Pflanzen kennen lernen.
Von den Wegen aus können typische Pflanzen der Stromtal- oder Brenndoldenwiesen bewundert werden. Da feuchte und nasse Wiesen heutzutage selten geworden sind, wachsen dort auch einige stark gefährdete Arten. Beispiele sind der Große Klappertopf, die Traubige Trespe, Peifengras, die Sumpf-Sternmiere und die knollige Distel. Unser Bild zeigt den Jägerteich im NSG Tongruben, hinter den Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus) sind zwei Höckerschwäne zu sehen
Bei der Exkursion wird auch auf die Pflegemaßnahmen eingegangen, um die seltenen Lebensraumtypen zu erhalten. Die Wiesen sind auch deshalb gefährdet, da sich Neophyten ausbreiten, eine hohe Wilddichte vorherrscht oder durch Störungen des Menschen. Durch das Befahren einiger Wiesen erfolgt eine Verdichtung der Böden. Viele Pflanzen zeigen die Bodenbeschaffenheiten und das Mikroklima an, auf welchen sie wachsen. Aufgrund dieser Faktoren bilden sich typische Pflanzengesellschaften, wie die Stromtalwiesen oder auch typische Pflanzengesellschaften auf verdichteten Böden, aus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.