Die Westnetz GmbH hat ihre Zusammenarbeit mit einem Wittlicher Bauunternehmen beendet. Eine offizielle Begründung zu den Hintergründen gibt es allerdings nicht.
TIEFENTHAL. Glasfaser für das ganze Dorf! So lautete die gute Nachricht für Tiefenthal. Die Löcher am Straßenrand sind gebuddelt, ein großer Teil der Breitbandkabel ist gezogen – doch seit Tagen tut sich nichts mehr an den Baustellen im Ort. Und das ist die schlechte Nachricht: Tote Hose in den Baugruben – und tote Hose in der Glasfaser. „Hat das etwas mit dem Coronavirus zu tun?“, fragen sich viele im Ort.
Nein, überhaupt nicht, sagt dazu der Bauträger, die Westnetz GmbH in Idar-Oberstein, auf Anfrage dieser Zeitung. Die dortige Pressesprecherin Sabrina Kunz teilt mit: „Ich kann Ihnen bestätigen, dass Westnetz sich mit der Firma Arslan einvernehmlich geeinigt hat, die Zusammenarbeit zu beenden.“ Was genau zum Streit zwischen Westnetz und dem Wittlicher Bauunternehmen geführt hat, dazu äußert sich die Sprecherin nicht. Jedoch heißt es weiter: „Es laufen bereits Gespräche mit potenziellen neuen Dienstleistern, die in diesem Los den Breitbandausbau weiterführen.“
Diese Mitteilung lässt die Tiefenthaler hoffen, auch darauf, dass die zugesagten Termine für den Beginn der Glasfaser-Ära einigermaßen eingehalten werden können. Doch ein anderes großes Problem bleibt immer noch ungelöst: das flächendeckende Funkloch in allen Mobilfunknetzen. Schon machen Gerüchte die Runde, die Behörden würden entlang der Landesstraße L 400 aus Verkehrssicherheitsgründen für eine Mobilfunkversorgung sorgen. Doch da scheint eher der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein. Eine solche Verknüpfung von Straßenbau und Mobilfunk gibt es nicht. Glasfaser kommt, auf den Mobilfunk müssen die Tiefenthaler wohl noch warten.