(wba). Er sollte längst fertig gebaut sein: der Radweg von Pleitersheim nach Badenheim als Fortführung des im Juni 2018 eröffneten Radweges Volxheim – Pleitersheim. Alle...
PLEITERSHEIM. (wba). Er sollte längst fertig gebaut sein: der Radweg von Pleitersheim nach Badenheim als Fortführung des im Juni 2018 eröffneten Radweges Volxheim – Pleitersheim. Alle Beschlüsse sind gefasst, auch in Badenheim, wo man lange über die genaue Streckenführung diskutiert hat. Jetzt soll der Weg entlang des Neubaugebiets geführt werden. Für den Wegeteil auf Pleitersheimer Gemarkung hat die Verbandsgemeinde Bad Kreuznach bereits 265 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Da der Weg auf Forderung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) jedoch als kombinierter Rad- und Wirtschaftsweg gebaut werden soll, wird er auf drei Meter verbreitert, was Mehrkosten von 30 000 Euro verursacht, für die es keine Fördermittel gibt. Pleitersheim und auch die VG Bad Kreuznach sind bereit, diese Mehrkosten zu übernehmen.
Doch jetzt ist ein Problem aufgetaucht, das alle Planungen aufhält, wenn nicht sogar infrage stellt: Die Verbandsgemeinde wurde vom LBM aufgefordert, für den beim Radwegebau versiegelten Boden eine Ausgleichsfläche auszuweisen. Gesucht sind nun 1500 Quadratmeter naturbelassene Grundstücksfläche, die für diesen Zweck genutzt werden können. Im aktuellen Amtsblatt ruft die VG nun die Grundstückseigentümer dazu auf, entsprechende Verkaufsangebote zu machen. Erst wenn die Ausgleichsflächen tatsächlich ausgewiesen sind, könne der Radweg zu Ende gebaut werden, so Verbandsbürgermeister Marc Ullrich auf der jüngsten Sitzung des Tourismusausschusses. Bedauern würde er es, wenn das umweltfreundliche Radfahren in die Nachbar-Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen daran scheitern würde, dass keine Ausgleichsfläche gefunden wird. Irgendwie, so Ullrichs Gefühl, stehen sich da zwei Umweltziele gegenseitig im Weg.