Grüne und FDP stellen Anfrage, was Verwaltung gegen...

Es fühlte sich wie ein Vorgeschmack auf die Jamaika-Koalition an, als im Kreisausschuss Ludger Nuphaus (Die Grünen) und Thomas Bursian (FDP) gemeinsam ihre Stimme erhoben. Es...

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KREIS BAD KREUZNACH. Es fühlte sich wie ein Vorgeschmack auf die Jamaika-Koalition an, als im Kreisausschuss Ludger Nuphaus (Die Grünen) und Thomas Bursian (FDP) gemeinsam ihre Stimme erhoben. Es ging – wieder einmal – um das Thema Müll – und dabei um die Frage, wie es überhaupt sein kann, dass es in der Stadt Bad Kreuznach Betriebe gibt, die entweder über zu kleine oder über gar keine Mülltonnen verfügen (die AZ berichtete). Stadtbürgermeister Heinrich hatte deshalb ein privates Unternehmen damit beauftragt, die Müllsünder aufzuspüren.

Während Nuphaus wissen wollte, welche Schritte die Kreisverwaltung nun einleiten werde, um dem Missstand Herr zu werden, weitete Bursian seine Fragen aus und hakte nach, ob auch über die Stadtgrenzen hinaus solche Vorfälle bekannt wären, was das den Bürger kosten würde und was die Verwaltung plane, um wieder mehr Gebührengerechtigkeit herzustellen. Gebührengerechtigkeit meint dabei, dass derjenige, der mehr Müll produziert, auch mehr zahlen muss. Unternehmen ohne Tonne unterwandern indes das Prinzip.

Gibt es auch Fälle im Landkreis?

Hans-Dirk, Erster Kreisbeigeordneter, teilte im Anschluss an die Tagesordnung mit: „Der Abfallwirtschaftsbetrieb geht im Landkreis den Anschuldigungen nach. Manche werden sich bestätigen, andere nicht.“ Das heißt folglich, dass auch im Landkreis Bad Kreuznach mit Zuständen wie in der Stadt zu rechnen ist. „Wobei wir sicherlich keine absoluten Zahlen vorlegen werden können“, so Nies. „Und auch über das Thema Geld werde ich mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern.“