Über die verbale Aggressivität einiger Pfälzer Fußballfans können die Rotkreuzler nur den Kopf schütteln. Auch ihr Rettungswagen bekam etwas ab. Sie ziehen Konsequenzen.
Osthofen. „Mehr als enttäuscht“ von den Fußballfans des 1. FC Kaiserslautern sind die Helfer des DRK-Ortsvereins Osthofen. Beim Spiel der Pfälzer gegen Fortuna Düsseldorf am Pfingstsonntag waren die DRK-Mitglieder aus Osthofen auf dem Betzenberg im Einsatz. Sie wurden dabei von Fans des Kaiserslauterner Fußballclubs angepöbelt und beleidigt, heißt es in einem Post auf der Facebookseite des DRK Osthofen.
Offenbar waren die FCK-Anhänger nach der 0:3-Niederlage ihres Teams zum Saisonabschluss in der zweiten Bundesliga schlecht gelaunt. Denn auch der Mannschaftstransportwagen des Roten Kreuzes sei beschädigt worden, was das DRK Osthofen gleich vor Ort bei der Polizei Kaiserslautern anzeigt habe, steht bei Facebook zu lesen. Schlimmer als dieser materielle Schaden sei aber die verbale Aggressivität gegen die DRK-Helfer gewesen.
„Für uns ist es unverständlich, warum man Helfer:innen einer Hilfsorganisation angreift und fremdes Eigentum beschädigt. Eigentum einer Hilfsorganisation, welche jedem Menschen hilft und durch Spendengelder und Eigenleistung finanziert wurde“, lautet das Statement des DRK-Ortsvereins aus Osthofen. Für ihn steht fest: Er wird bei künftigen Fußballspielen weder Fahrzeuge noch Helferinnen und Helfer nach Kaiserslautern entsenden. „Wir hoffen, dass die Verursacher gefunden werden und wir unsere Unkosten für die Reparatur des Mannschaftstransportwagens erstattet bekommen“, hält das DRK abschließend fest.