„Arbeitsgruppe Regionale Identität“ ins Leben gerufen
Das Regionalbündnis Soonwald-Nahe sieht beim Wir-Gefühl noch Luft nach oben. Die neue Arbeitsgruppe soll daran arbeiten – und hat für den Herbst die Aktion „Aanbännele“ geplant.
Die neue Arbeitsgruppe des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe um den Vorsitzenden Rainer Lauf (re.).
(Foto: Günter Weinsheimer)
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KIRN - (gwh). Seit einigen Monaten ist eine Arbeitsgruppe „Identität des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe“ aktiv, die sich jetzt auf der Kyrburg traf, um Projekte und Kooperationen auszuloten, die „der gesamten Region guttun“. Dr. Rainer Lauf, Vorsitzender des Regionalbündnisses Soonwald-Nahe, konnte Vertreter der Naheland-Touristik, der Hunsrück-Touristik, des Naturparks Hunsrück-Nahe, der Landjugend Nahe, des Weinlands Nahe und des Naturcamps Hunsrück begrüßen.
In der Kyrburg wurden Projekte vorgestellt und Veranstaltungen für das kommende Halbjahr. Ein Schwerpunktthema für das Regionalbündnis war von Anfang an, die regionale Identität in der Hunsrück-Nahe-Region zu stärken. Doch: Laut der Vertreter habe sich bislang noch kein ausreichendes Selbstbewusstsein oder eine klare Identifikation der Menschen mit diesem Lebensraum entwickelt, was für die innere Verfassung der Region, aber auch für nach außen gerichtetes Standortmarketing vorteilhaft wäre. „Im Gefühl der Identität, da ist noch Luft nach oben“, stellte Ute Meinhard, Geschäftsführerin der Naheland-Touristik, fest.
Um das Gefühl fortan zu fördern, hat das Regionalbündnis die „Arbeitsgruppe Regionale Identität“ der Hunsrück-Nahe-Region ins Leben gerufen. Mit im Boot sitzen Mitglieder und Akteure aus Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Weinbau, Gastronomie, SooNahe, Kultur, Naturschutz, Bildung und Landjugend. „Vielleicht lässt sich damit zwischen Birkenfeld und Bingen, Kastellaun und Meisenheim mittelfristig mit den Gebietskörperschaften der Weg zu einem Dachmanagement in der Region ebnen“, sagte Vorsitzender Rainer Lauf.
Eine ganz konkrete Aktion wird gerade für den Herbst vorbereitet. Unter dem Projekttitel „Aanbännele“ (mit jemand eine – nicht ernsthafte – Liebesbeziehung anknüpfen) wird es eine zweitägige Veranstaltung geben, bei der Diskutieren, Austauschen und Genießen denselben Stellenwert haben. „Das bei uns gebräuchliche Dialektwort ‚Aanbännele‘ soll dabei das bewusst und offensive Zusammenrücken innerhalb der Region verdeutlichen“, stellte Vorsitzender Rainer Lauf fest.
Am Freitag, 23. November, gibt es in dem Zusammenhang „Heimatliche Genüsse“ im SooNahe-Restaurant „Zum Felsenkeller“ in Sohren, ein regionales Menü mit mundartlicher Musikbegleitung. Am Samstag, 24. November, geht es dann in der Bockenauer Halle um die regionale Identität. Auf dem „Marktplatz der Region“ werden sich verschiedene Institutionen und Initiativen präsentieren. Es wird eine Kochshow geben, und die Region wird mit modernen Kommunikationsformen ausgeleuchtet: Lieblingswörter in Mundart, markante Typen, Theaterspiel und Pinnwände für Denkanstöße wird es geben. Aber zuvor heißt es in einer SooNahe-Aktion am 8. September im Wappensaal auf Schloss Dhaun „Heimatliche Genüsse an einem vergessenen Ort“ mit einem regionalen Menü, Weinbegleitung und Moderation.