Ein Sattelzugfahrer hat mit einem Überholmanöver eine Kettenreaktion ausgelöst. Dadurch kam es im Berufsverkehr zu einem Stau von etwa zehn Kilometern.
Von Dennis Buchwald
Stellvertretender Redaktionsleiter Rheinhessen Nord
Polizeifahrzeug mit Blaulicht.
(Symbolfoto: dpa)
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MAINZ-BINGEN - Auf der A60 hat ein Unfall am Mittwochmorgen für einen längeren Stau im Berufsverkehr gesorgt. Autofahrer mussten zwischen Bingen und Mainz mit etwa einer Stunde Verzögerung rechnen. In der Spitze staute sich der Verkehr auf einer Länge von bis zu zehn Kilometern.
Wie die Autobahnpolizei Heidesheim mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 6.45 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ingelheim-West und Ingelheim-Ost. Ein unbekannter Fahrer eines Sattelzuges wechselte von der rechten auf die mittlere Fahrbahn, um einen vorausfahrenden Sattelzug zu überholen. Dabei übersah er ein Auto, dessen Fahrer stark bremsen und nach links ausweichen musste, um eine Kollision zu vermeiden.
In der Folge musste eine Fahrerin auf dem linken Fahrstreifen ebenfalls stark bremsen und nach links ausweichen, um ihrerseits eine Kollision zu vermeiden. Dabei verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug und prallte zunächst gegen die Mittelschutzplanke. Von dort aus schleuderte sie quer über alle Fahrbahnen und kollidierte mit einem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug. Nach 150 Metern kam der Wagen total beschädigt auf der linken Fahrbahn zum Stehen.
Die 52-jährige Fahrerin wurde durch den Aufprall verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mindestens 25.000 Euro. Der Unfallverursacher, der die Kettenreaktion durch sein Überholmanöver auslöste, entfernte sich unerlaubt vom Unfallort.
Zum Unfallzeitpunkt herrschte im Berufsverkehr starkes Verkehrsaufkommen. Laut Polizei sei es nur durch glückliche Umstände nicht zu einem noch größeren Schadensausmaß gekommen. Zeugen, die Hinweise zu dem Unfallflüchtigen geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiautobahnstation Heidesheim in Verbindung zu setzen. Die Polizei ist telefonisch erreichbar unter 06132-9500 oder per E-Mail an pastheidesheim@polizei.rlp.de.