Nach Orkantief „Sabine“: Lennebergwald nicht betreten
Die Aufräumarbeiten nach Orkantief „Sabine“ dauern an. Auf Spaziergänge im Wald sollte vorerst verzichtet werden - „Lebensgefahr“, warnt Revierförster Stefan Dorschel.
Von Kirsten Strasser
Reporterin Rheinhessen
Der Lennebergwald aus der Luft.
(Foto: Sascha Kopp)
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MAINZ-BINGEN - Die vom Forstministerium ausgesprochene Warnung, wegen des Orkantiefs „Sabine“ mindestens bis Ende dieser Woche keine rheinland-pfälzischen Wälder zu betreten, gilt auch für den Lennebergwald. Dies bestätigte Revierförster Stefan Dorschel auf Anfrage dieser Zeitung. „Wir haben zwar umgefallene Bäume von den Hauptwegen entfernt, aber in den Kronenbereichen können sich immer noch angebrochene und tote Äste befinden, die bei den noch andauernden Windböen unkontrolliert auf die Wege fallen können“, sagte Dorschel am Dienstag: „Das stellt eine Lebensgefahr für Waldbesucher dar.“
Verboten ist das Betreten nicht. „Dieses erfolgt ja laut Bundeswaldgesetz generell auf eigene Gefahr und ist im Lennebergwald als Naturschutzgebiet zudem auf Wege beschränkt“, erklärte der Revierförster. Er appelliert an alle Waldbesucher, das Joggen oder Spazierengehen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Dorschel selbst und seine Mitarbeiter müssen freilich rein in ihren Wald: „Wir haben alle Hände voll zu tun, um unmittelbare Gefahren für Waldanlieger – die Wohnhäuser am Waldrand -, an öffentlichen Straßen, Spielplätzen und sonstigen Erholungseinrichtungen zu beseitigen beziehungsweise zu verhüten.“ An normalen Waldwegen gebe es für den Waldbesitzer jedoch keine erhöhte Verkehrssicherungspflicht, ausgenommen etwa bei der Holzernte oder an Baustellen.